Story
Thailand, das dritte Geschlecht
Eine zweite Art von Frau - arteTV 360° GEO Reportage (42:55 min)
Traditionell werden sie „Sao Praphaet Song“ genannt, was „eine zweite Art von Frau“ bedeutet. Kathoeys findet man nicht nur in den pulsierenden Städten, sondern auch in den kleinsten Dörfern Thailands. Ihre Geschichten von Selbstakzeptanz und gesellschaftlicher Anerkennung sind tiefgreifend. Ein Beispiel dafür ist Mimi Tao, die von ihrem Leben als buddhistischer Mönch namens Phajaranat Nobantao zu einer anerkannten Modelkarriere in Bangkok überging.
Mit nur 24 Jahren hat Mimi ihre Identität und ihr Leben neu gestaltet und veranschaulicht eine persönliche und wirkungsvolle Erzählung der Transformation innerhalb des breiteren Kontextes der thailändischen Gesellschaft und deren Umgang mit Geschlechterdiversität.
Eine zweite Art von Frau: Thailand, das dritte Geschlecht
Im Land des Lächelns ist die Kategorie der "Ladyboys" oder "Kathoeys", wie sie im Thai genannt werden, eine faszinierende Facette der kulturellen Identität des Landes. Kathoeys sind biologisch männlich, identifizieren sich jedoch als weiblich und nehmen oft weibliche Namen an. Ihre gesellschaftliche Akzeptanz variiert stark, ist aber insgesamt in Thailand höher als in vielen anderen Ländern. Diese größere Sichtbarkeit und Akzeptanz zeigt sich auch in der Medienrepräsentation und in populären Unterhaltungsformen wie Kabarett-Shows, die speziell Kathoeys als Hauptakteure haben.
Das Land ist führend in medizinischen Eingriffen zur Geschlechtsanpassung, die sowohl von Einheimischen als auch von internationalen Besuchern genutzt werden. Dieser medizinische Tourismus ist Teil eines breiteren Angebots an gesundheitlichen Dienstleistungen, die auf Transgender-Personen ausgerichtet sind.
Trotz der relativen Akzeptanz in der Popkultur und im täglichen Leben begegnen Kathoeys immer noch vielen Herausforderungen, von Diskriminierung am Arbeitsplatz bis hin zu rechtlichen Hürden, die ihre Rechte in Bezug auf Ehe, Adoption und rechtliche Geschlechtsanerkennung betreffen. Diese Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Akzeptanz und rechtlichen sowie sozialen Barrieren ist ein zentrales Thema in den fortlaufenden Debatten über Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte in Thailand.
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