Jetzt registrierenKorrupter Schuldirektor muss in den Knast
385 Jahre Gefängnis für Betrug und Korruption beim Schulessen
Das Gericht befand den Schuldirektor in 77 Fällen von Korruption für schuldig, die jeweils mit einer fünfjährigen Haftstrafe geahndet werden. Somit hatte das Gericht den Ex-Direktor zu 385 Jahren Gefängnis verurteilt.
Seine tatsächliche Haftstrafe kann jedoch gemäß Abschnitt 91(3) des Strafgesetzbuchs nicht höher als 50 Jahre sein. Das Gesetz besagt, dass jeder, der in mehreren Fällen einer Straftat für schuldig befunden wird, die mit bis zu 10 Jahren Haft geahndet werden kann, für höchstens 50 Jahre ins Gefängnis gehen kann, es sei denn, das Gericht verurteilt ihn zu lebenslanger Haft.
Das Gericht sagte nicht, wie viel Geld Somchaow veruntreut hat oder wie lange den Kindergartenkindern das miserable Mittagessen serviert wurde, jedoch, dass er ein schweres Verbrechen begangen habe, da die Kinder nicht genügend Nahrung für ihre körperliche Entwicklung erhalten hätten. Seine Handlungen hätten wegen Mangelernährung langfristige negative Auswirkungen auf die Kinder.
Im Juli sorgten Bilder eines ungenießbar aussehenden Mittagessens aus einer Schule in der Provinz Prachuap Khiri Khan, ebenfalls im Süden Thailands, im Internet für Empörung. Die Internetnutzer forderten die Regierung auf, die Korruption an der Schule zu untersuchen.
Thailand ist bekannt für ein hohes Maß an Korruption in allen Bereichen, auch im Bildungswesen. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass sich die Korruption seit dem Militärputsch von 2014, der die gewählte Regierung von Yingluck Shinawatra absetzte, verschlimmert hat.
Thailändische Schulen erhalten staatliche Zuschüsse für jeden eingeschriebenen Schüler. Schüler der Klassen 7 bis 9 erhalten ein Budget von 4.800 Baht pro Jahr und Schüler der Klassen 10 bis 12 ein Budget von 6.250 Baht. Dies hat angeblich dazu geführt, dass die Schulen ihre Anmeldezahlen mit "Geisterschülern" aufblasen. An einer Schule wurden 196 Geisterschüler festgestellt.
