Gerhard Veer - Fotograf, Entdecker und Freund der Schönheit der Welt
Die Kurzbiografie eines begnadeten Thailand-Fotografen und Freundes
Und wir sind erfreut, euch heute unseren Lieblingsfotografen und Freund in einer kleinen Kurzbiografie vorstellen zu dürfen, den Mann, der für viele der wunderschönen und eindrucksvollen Fotos auf unseren Seiten verantwortlich ist.
Persönliches
Gerhard wurde 1950 geboren und begann bereits im Alter von 10 Jahren mit dem Fotografieren. Die Kamera wurde sein bester Lehrer, um die Welt um ihn herum wahrzunehmen und er erkannte früh, dass es nicht ausreicht, einfach nur zu sehen, sondern dass es darauf ankommt, wirklich zu beobachten und das Gesehene in seinem Gedächtnis zu behalten.Im Laufe der Jahre entwickelte er seine fotografischen Fähigkeiten und erweiterte seine Ausrüstung. Angefangen mit einfachen Kameras wie der Agfabox und der Agfa Silette arbeitete er sich über die Exakta VX1000 und die Canon F1 bis hin zu den heutigen Modellen Canon EOS 5D Mk II und 5D Mk III vor. Er nutzt dazu Objektive mit Brennweiten von 12 bis 400 mm und Makroobjektive von 50 mm und 100 mm, um in verschiedenen Motivsituationen alles abdecken zu können.
In den Jahren von 1970 bis 1990 konzentrierte er sich hauptsächlich auf Unterwasserfotografie. Seine treue Begleiterin dabei war die CANON-F1, die in einem robusten Aluminiumgussgehäuse untergebracht war. Er erkundete heimische Süßwasser-, Mittelmeer- und Tropenriffe und finanzierte sein nicht ganz günstiges Hobby durch Diavorführungen in Volkshochschulen. Besonders die Kosten für Diafilme waren damals eine finanzielle Herausforderung.
Unterwasser-Fotografie
Seit seiner Pensionierung im September 2011 lebt er in RoiEt im Isaan (Nordosten von Thailand). Als "Quasi-Einheimischer" hat er mit seinem besonderen Blick für Details und seiner etwas verrückten, aber harmlosen Art Zugang zu fast allen Lebensbereichen der überaus freundlichen Menschen vor Ort. Dies ist eine ideale Voraussetzung für sein Hobby, da er so einzigartige Einblicke und Fotomöglichkeiten erhält.
Er und seine Kameras entdeckten bei einem seiner Streifzüge durch die Straßen im Herbst 2012 eine bezaubernde junge Frau auf einem Markt in RoiEt. Ihr offenes und ehrliches Lächeln beeindruckte ihn sofort. Sie betrieb dort einen kleinen Handtaschenladen, und so war es unausweichlich, dass er ein Porträt von ihr machen wollte. Später erzählte sie ihm, dass sie den freundlichen Ausländer mit seinem großen Motorrad und der ebenso großen Kamera bereits zuvor bemerkt hatte. Es ergab sich ein gemeinsames Mittagessen, und von da an entwickelte sich alles wie von selbst. Seit dem Frühjahr 2014 sind Gerhard und Muy verheiratet und führen absolut schöne, harmonische und durch die vielen Reisen eine erlebnisreiche Beziehung.
Seine Bilder
Die Kamera hilft ihm besonders beim Leben in Thailand. Wenn er beispielsweise Porträts von Menschen macht, beobachtet er sie genau und wartet geduldig auf den richtigen Moment. Dieses Warten ist wie das Lesen im Lebensbuch der Menschen. Durch genaues Hinsehen nimmt er ihre Mentalität und ihr Denken viel besser wahr. Er schätzt auch das Fotografieren kleiner Details, die den meisten Menschen entgehen. Denn ein Land und seine Menschen sind nicht das, was man auf den ersten Blick sieht. Es ist die Summe tausender kleiner Dinge, die sie ausmachen.Bei der Bearbeitung der Fotos zu Hause mit Photoshop legt er großen Wert auf Perfektion. Er schaut genau hin und passt jedes Detail an, um seine Fotos zum Sprechen zu bringen und eine Verbindung mit den Betrachtern herzustellen. Im Gegensatz zu vielen thailändischen Fotografen, die gerne mit knalligen Farbmischungen, künstlichen Sonnenuntergängen Bilder zwar verschönern, aber völlig realitätsfern machen, legt unser Freund Gerhard viel Wert, auf eine zarte Nachbearbeitung in Nuancen, um das Auge des Betrachters ein wenig zu lenken.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für seine Arbeit ist, dass er zumindest Grundkenntnisse der Alltagssprache Thailands beherrscht. Mit ein paar flotten Sprüchen kann er die Atmosphäre auflockern und die Kamera kann ihre Arbeit beginnen.
Thailand ist für unseren Freund Gerhard das ultimative Paradies für Motive, insbesbesondere in seinen bevorzugten Disziplinen Streetlife und Life-Portrait. Er hat festgestellt, dass die meisten Thailänder gerne fotografiert werden möchten, im Gegensatz zum neurotischen Europa, wo man oft wegen Verletzung der Privatsphäre angezeigt wird.
Landschaften und Tempel
Wir sehen auf vielen Bildern, wie ihm das Lächeln der Einheimischen zufliegt, wie wohl sich die fotografierten Personen auch bei Kurzserien fühlen und ihre natürliche Scham ablegen. Und selbst die 90-jährige Omi, die den Grossteil Ihrer Zähne schon vor Jahrzehnten verloren hat, strahlt offen, mit glitzernden Augen in seine Kamera und man entdeckt ihr erfülltes, wissendes Leben.Menschen-Streetlife
Auf seinen zahlreichen Reisen quer durch das Land hat er bereits einen Fundus von etwa 70.000 fertigen Aufnahmen gesammelt und wir sind sehr stolz und dankbar, dass er uns erlaubt hat, seine Bilder für unsere Artikel zu nutzen. Viele seiner Reisen unternahm er, als begeisterter Motorradfahrer auf seiner treuen Yamaha Dragstar 1100cc. Es sagt, dass das Erlebnis viel intensiver sei, wenn er auf dem "Brummer" durch die Landschaft und die Dörfer führe und sich der Kontakt zu den Menschen von selbst einstellen würde und sie auf ihn zukommen würden.
BLEIB DORT STEHEN, WO ANDERE VORBEIGEHEN UND SIEH DICH UM - NIMM DIR DORT ZEIT, WO ANDERE RASTLOS SIND UND VERWEILE!
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