Wirtschaft
Forderung nach Aufhebung des Verbotes von Sexspielzeug
Umsätze der thailändischen Gummiindustrie durch Dildos und Sexpuppen?
Nun meint der Landwirtschaftsminister, dass diese thailändischen Gesetze gegen Sexspielzeug die Kautschukindustrie daran hindern würden, große Gewinne zu machen. Thailand könnte einen dicken Reibach machen, wenn die Gummiindustrie des Landes den Markt für Sexspielzeug anzapfen würde.
Die illegale Sexindustrie des Königreichs versteckt sich im Verborgenen, einschließlich Sexspielzeug. Sie werden offen am Straßenrand in den Stadtteilen Nana, Patong und Silom in Bangkok verkauft. Die Anti-Sexspielzeug-Gesetze hindern Thailand jedoch daran, grössere Gewinne zu machen. ⇒ Thailands illegaler Sexspielzeugmarkt boomt
Minister Chalermchai sagte auf Facebook... Sex Toy - Made in Thailand; Rettet den thailändischen Gummi und steigert seinen Wert. Thailändischer Latex ist der beste der Welt und kann die Einnahmen der thailändischen Gummiindustrie steigern. Gummi ist ein Hauptbestandteil, der für die Herstellung von unanständigem Spielzeug verwendet wird. Heute müssen wir eine Entscheidung wagen. Sollen wir Kautschuk zu Sexspielzeug verarbeiten, um einen Gewinn für das Land zu erzielen? Es geht nicht nur um Pornografie, sondern auch um die sexuelle Gesundheit.
Weiterhin sagte er, dass im Jahr 2021 ist der weltweite Markt für Sexspielzeug 1,3 Billionen Baht erzielt habe, innerhalb von nur fünf Jahren seit 2016 sei der Markt um 300 % gewachsen und würde bis 2030 voraussichtlich auf 2 Billionen Baht anwachsen.
Die Einführung des Konzepts "Sex Toy: Made in Thailand" würde den Gummibauern mehr Einkommen verschaffen und dem Land enorme Einnahmen bescheren. Man sei bereit, ein Industriegebiet namens "Rubber Valley" zu errichten, um die Kautschukverarbeitung zu systematisieren und den Kautschukexport anzukurbeln, das übrigens auch eine Touristenattraktion sein könne.
Warum die Produktion von Sexspielzeug Touristen anlocken sollte, erzählte er nicht und wir gehen nicht davon aus, dass er an Live-Vorführungen dachte.
Vielleicht sollte Thailand sogar noch weiter gehen und in den Markt für Sexpuppen aus Gummi einsteigen. Immerhin machte ein Thailänder diese Woche Schlagzeilen, weil er sich für die Entstigmatisierung von Sexpuppen in der thailändischen Gesellschaft einsetzte. Er zählte eine ganze Reihe gesellschaftlicher Vorteile von Sexpuppen auf, darunter weniger Vergewaltigungen und weniger Geschlechtskrankheiten, und bemängelte lediglich, dass Sexpuppen in Thailand nur schwer zu bekommen sind.
Im Jahr 2018 sagte die ehemalige Direktorin des Büros für Kulturüberwachung im Kulturministerium, Salinee Chumsawan, dass Sexspielzeuge gegen die Ansichten der thailändischen Gesellschaft verstoßen und für die meisten Thais beleidigend sind. Sie schlug vor, dass Menschen, die "Triebe" haben, meditieren, einen örtlichen Tempel besuchen oder Sport treiben sollten. Sie hatte kürzlich auch nochmals angemahnt, dass Touristen kein Sexspielzeug mit nach Thailand mitbringen dürften und Strafen drohen würden.
Offensichtlich kennt sie sich in Ihrer eigenen Kultur gar nicht so gut aus, denn beispielsweise gibt es ganze Tempel, die Phallussymbole, dicke riesige Penisse als Fruchtbarkeitssymbol verehren und sich gar keine Thais dadurch beleidigt fühlen. Die Ministerin könnte ja mal ein Sexspielzeug testen, evt. würde Sie das etwas lockerer machen.
Und nun noch ein paar Worte von uns an den ideenreichen Landwirtschaftsminister.
„Herr Minister, das ist sicher eine gute Idee, dass man dieses alberne, ewiggestrige Sexspielzeug-Verbot aufhebt, jedoch befürchten wir, dass die Kautschukbauern kaum davon profitieren. Denn Sexspielzeuge bestehen meist aus Silicon, dem künstlich hergestellten TRP-Gummi oder TPE-Elastomeren und nicht aus Kautschuk. Das hat neben den wesentlich geringeren Kosten damit zu tun, dass Kautschuk die für Liebesdienste unangenehme Eigenschaft hat, von Ölen, Fetten oder Cremes zerstört wird. Und wir wollen doch unsere Sexpartner nicht zuerst einer Entfettung unterziehen, bevor wir zur Tat schreiten.“
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