Ein Leben in Thailand zwischen Abenteuer und Freiheit
Andreas Modos, geboren 1963 und besser bekannt als Andy on Tour, hat einen Lebensweg eingeschlagen, den viele sich nur erträumen können. 1996 änderte ein gesundheitlicher Einschnitt alles: Andreas brauchte eine Auszeit – und das Reisen wurde seine Rettung. Ein Besuch bei seinem Onkel auf den Philippinen brachte ihn auf den Geschmack, und von da an gab es für ihn kein Zurück mehr.
Die Reise beginnt
Jahrelang verbrachte Andy jeden Winter in Asien. Seine Routen wurden mit der Zeit immer weiter: von den Philippinen aus über Hongkong, Macau, Singapur, Bali, Malaysia, Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha. Dank eines cleveren Deals mit seinem Arbeitgeber – Arbeit von Mai bis Oktober für halbes Gehalt – konnte er die Wintermonate von seinem Lohn finanzieren und die kalten deutschen Monate hinter sich lassen. Bis 2019 funktionierte dieser Rhythmus perfekt.
Doch die Pandemie brachte 2020 alles durcheinander. Andy strandete in Vietnam und kehrte erst im Juni nach Deutschland zurück. Als er realisierte, dass er den Winter 2020/21 in Deutschland verbringen müsste, kehrten auch seine gesundheitlichen Probleme zurück. Diese Erfahrung, gepaart mit dem Verlust seiner Mutter, führte zu einem radikalen Entschluss: Andy löste seinen gesamten Hausstand auf und wanderte aus – mit einem Koffer, seiner Technik (Drohne, Laptop, Kamera) und dem festen Ziel, nie wieder einen Winter in Deutschland verbringen zu müssen.
Ein neues Leben auf zwei Rädern
Thailand wurde zu Andys neuer Heimat. Nach der erfolgreichen Abwicklung des Sandbox-Verfahrens auf Phuket richtete er sich ein: Wohnsitz, Visum, Bankkonto und Führerschein waren schnell organisiert. Er kaufte sich eine gebrauchte Honda CB500X, die bald zu seinem treuen Begleiter wurde – seine "Black Lady". Alles, was er besitzt, passt auf das Motorrad. Mit diesem minimalistischen Lebensstil zieht Andy seitdem durch Thailand, immer nach dem Motto: „Nur kein Plan ist ein guter Plan.“
Abenteuer ohne Ende
In den letzten zweieinhalb Jahren hat Andy auf seiner „Black Lady“ etwa 70.000 Kilometer zurückgelegt. Er lässt sich treiben, bleibt, wo es ihm gefällt, und zieht weiter, sobald ihn das Fernweh packt. Für die Zukunft hat er keine festen Pläne – vielleicht ein neues Motorrad, vielleicht ein Trip durch Laos, Vietnam, Kambodscha, oder weiter nach Süden bis Singapur und Indonesien. Andy lebt in der Freiheit, spontan entscheiden zu können.
Ein sorgenfreier Lebensstil
Seine Webseite betreibt Andy aus Freude, ohne Werbung oder finanzielle Interessen. Er lebt von seinem Ersparten, das für mindestens 20 Jahre reichen soll. Ohne teure Gewohnheiten wie Rauchen, Alkohol oder exzessives Nachtleben und mit seiner Liebe zur Natur führt er ein erfülltes, aber genügsames Leben. Sollte doch etwas Unvorhergesehenes passieren, hält er sich an das Motto seiner Mutter: „Über diese Brücke gehe ich, wenn es soweit ist.“
Andys Lebensgeschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man durch Mut und Entschlossenheit einen Traum verwirklichen und ein Leben voller Abenteuer und Freiheit gestalten kann.
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