Thailand: Emmanuelles erotisches Bangkok - Reportagen & Dokus
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Thailand: Emmanuelles erotisches Bangkok

Stadt Land Kunst | ARTE Doku - HD 13:54 min

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Im Sommer 1974 erlebte Frankreich eine kulturelle Revolution, als „Emmanuelle“, der erste Erotikfilm, der nicht als pornografisch klassifiziert wurde, in die Kinos kam. Der Film basierte auf dem gleichnamigen Roman von Emmanuelle Arsan, einer französischen Autorin mit thailändischen Wurzeln, und wurde schnell zu einem Phänomen. Er erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die als Gattin eines Diplomaten in Thailand lebt und sich in eine Reihe von sexuellen Abenteuern stürzt. Diese Darstellung brachte eine Welle der Lust über das französische Publikum, das in Scharen in die Kinos strömte, angezogen von der Aussicht auf einen Film, der sowohl die Grenzen des Ausdrucks als auch die gesellschaftlichen Tabus herausforderte.

„Emmanuelle“ zeigte Bangkok als eine der aufregendsten und offensten Metropolen der Welt. Der Film spielte mit dem exotischen Image der Stadt und bot einen Einblick in eine Welt voller sinnlicher Freiheiten, die im starken Kontrast zu dem damals in vielen Teilen der Welt herrschenden konservativen Klima stand. Diese Darstellung hatte nicht nur Auswirkungen auf das Image Bangkoks, sondern beeinflusste auch die Art und Weise, wie die Stadt sich selbst und ihre Rolle als globaler Knotenpunkt der Kultur und des Tourismus sah.

Video Thailand: Emmanuelles erotisches Bangkok | Stadt Land Kunst
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Obwohl der Film heute aus einer modernen Perspektive als verstaubt und frauenfeindlich betrachtet werden kann, war sein Einfluss zur Zeit seiner Veröffentlichung unbestreitbar. „Emmanuelle“ brach mit vielen filmischen und gesellschaftlichen Konventionen und führte zu einer Liberalisierung der Filmindustrie in Bezug auf sexuelle Darstellungen. Der Film schuf auch ein neues Genre – das des "Erotikfilms" – das sich von expliziteren pornografischen Werken durch einen Fokus auf Ästhetik, Geschichte und Charakterentwicklung unterschied.
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