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15.03.2025

Zukunft des MotoGP Rennens in Buri Ram noch offen

Thailand verhandelt über Verlängerung des MotoGP Vertrages ab 2027

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Seit 2018 ist der MotoGP Grand Prix ein fester Bestandteil des thailändischen Sportkalenders. Das Rennen findet jedes Jahr auf dem Chang International Circuit in Buri Ram statt und zieht Motorradfans aus aller Welt an. Doch wie lange noch? Die thailändische Regierung steckt derzeit in Verhandlungen mit Dorna Sports, dem Rechteinhaber der MotoGP-Serie, um eine Vertragsverlängerung zu sichern.

Laut Thailands Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong soll das Rennen weiterhin im Land bleiben, allerdings nur unter fairen Bedingungen. „Der MotoGP hat Thailand in den letzten sieben Jahren viele Vorteile gebracht“, erklärte er, „aber eine Vertragsverlängerung ohne Verhandlungen könnte uns langfristig schaden.“ Ziel sei es, den bestmöglichen Deal für das Land herauszuholen.

Sorawong betonte zudem, dass man die MotoGP nicht mit der Formel 1 vergleichen sollte. „Natürlich wäre es großartig, wenn Thailand beide Events austragen könnte – und das Land wäre auch bereit dafür“, so der Minister. Während Thailand derzeit über ein mögliches Formel-1-Stadtrennen in Bangkok verhandelt, bleibt der Chang International Circuit in Buri Ram die einzige Rennstrecke im Land, die den Standards für ein MotoGP-Rennen entspricht.

Vergangene Woche sorgte ein Facebook-Post von dem Betreiber des Chang International Circuits, für Aufsehen. Laut ihm habe die Sports Authority of Thailand (SAT) ihn offiziell darüber informiert, dass die Regierung den Vertrag für die MotoGP nach 2026 nicht verlängern werde. Sollte das so bleiben, wäre das Rennen 2026 das letzte in Thailand.

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Der Betreiber, der als ehemaliger Politiker zum Sportpromoter wurde, ist eine Schlüsselfigur hinter der MotoGP in Thailand. Als Mitglied der Bhumjaithai-Partei, die in der Provinz Buri Ram starken politischen Einfluss hat, setzt er sich seit Jahren für das Rennen ein. Dass er nun öffentlich Druck macht, könnte darauf hindeuten, dass er versucht, die Regierung zur Vertragsverlängerung zu bewegen.

Neben dem MotoGP-Deal arbeitet die thailändische Regierung auch an weiteren Großveranstaltungen, um den Tourismus anzukurbeln. Sorawong gab bekannt, dass Thailand weltbekannte Künstler für Konzerte ins Land holen will. Die Tourismusbehörde von Thailand (TAT) soll dafür dem Kabinett bald konkrete Vorschläge und Finanzierungspläne vorlegen.

Fliegen in Thailand, Flugpläne, Tickets und Flugzeiten
Besonders Singapur hat in den letzten Jahren große Erfolge damit erzielt, exklusive Konzertdeals abzuschließen. So konnte der Stadtstaat sechs Taylor Swift-Konzerte im Jahr 2023 für sich sichern – ein Riesengewinn für den Tourismus. Für Mai 2025 wurde zudem ein exklusiver Deal mit Lady Gaga abgeschlossen, wodurch sie nur in Singapur auftritt. Thailand möchte nun ähnliche Top-Acts ins Land holen, um sich als internationales Event-Zentrum zu positionieren.

Noch ist unklar, ob Thailand das MotoGP-Rennen über 2026 hinaus halten kann. Die Regierung ist offen für eine Vertragsverlängerung, will aber bessere Konditionen aushandeln. Gleichzeitig steigen die Investitionen in andere große Veranstaltungen, um den Tourismus weiter zu fördern. Während Singapur im Konzertgeschäft bereits Maßstäbe setzt, bleibt abzuwarten, ob Thailand mit einem klugen Verhandlungsansatz sowohl die MotoGP als auch neue Mega-Events ins Land holen kann.
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