26.08.2024
Wetter
Warnung vor Hochwasser entlang des Chao Phraya
Elf Provinzen Thailands müssen sich auf Überschwemmungen einstellen
Aufgrund des Zustroms von Hochwasser aus den nördlichen Provinzen, die seit Wochen unter teilweise katastrophalen Überschwemmungen leiden, und der Vorhersage weiterer Niederschläge in den kommenden Tagen, muss das Department die Wassermengen erhöhen, die aus dem Chao Phraya Damm abgelassen werden. Das Ablassen höherer Wassermengen ist erforderlich, bevor der Damm an seine Belastungsgrenze gekommen ist und um Raum für noch kommende Wassermassen zu schaffen.
Der amtierende Generaldirektor des Bewässerungsdepartments, informierte die Gouverneure der elf betroffenen Provinzen: Nakhon Sawan, Uthai Thani, Chai Nat, Sing Buri, Ang Thong, Ayutthaya, Suphan Buri, Lopburi, Pathum Thani, Nonthaburi, Samut Prakan und Bangkok. Er forderte die Anwohner auf, sich auf einen Anstieg des Wasserpegels vorzubereiten, der die Uferbereiche des Flusses beeinträchtigen und überschwemmen könnte.
Die Freigabe grösserer Wassermassen, die abgelassen werden müssen, erfolgte in einer ersten Stufe bereits am Samstag auf eine Menge von 649 Kubikmetern pro Sekunde und wird jetzt weiter auf 700 bis 900 Kubikmeter pro Sekunde erhöht werden. Diese Erhöhung wird voraussichtlich dazu führen, dass der Wasserstand des Chao Phraya nochmals um 0,40 bis 0,80 Meter ansteigt.
Zudem wird erwartet, dass in der Provinz Nakhon Sawan in den nächsten Tagen eine Durchflussrate von 1.000 Kubikmetern pro Sekunde gemessen wird, denn ab Nakhon Sawan fliessen in südliche Richtung weitere 200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde vom Nebenfluss Sa River in den Chao Phraya.
Die Anhebung der Freisetzungsraten ist eine präventive Maßnahme, um den erwarteten Anstieg des Wasservolumens zu bewältigen, der durch zusätzliche Regenfälle in den kommenden Tagen noch verstärkt werden könnte. Sollte es notwendig sein, die Freigaberate weiter auf 1.000 Kubikmeter pro Sekunde zu erhöhen, wird das Department eine zusätzliche Warnung herausgeben. In Gebieten, die nicht durch Hochwasserschutzdeiche geschützt sind, könnten Überflutungen auftreten. Die erhöhten Abflussmengen wrrden sich frühestens in ca. 4-5 Tagen in Bangkok bemerkbar machen.
Bangkok hat Massnahmen gestartet
Der stellvertretende Gouverneur von Bangkok, Wisanu Subsompon, sagte, die Behörden des BMA hätten den oberen Teil Bangkoks untersucht, um sicherzustellen, dass Hochwasserschutzwände und andere Einrichtungen wie Behelfsbrücken bereitstehen.Er rechnet damit, dass das Wasser aus dem Bang Sai Distrikt in Ayutthaya in ein paar Tagen in Bangkok ankommen wird. Man wolle vermeiden, dass die Menschen in Panik geraten. Die BMA beobachte die Situation genau und er bestätigte, dass bereits Sandsackbarrieren errichtet wurden, um Überschwemmungen und Abflüssen ähnlich wie im Jahr 2011 zu begegnen. Beamte des BMA und der zuständigen Behörden seien bereit, den Menschen dabei zu helfen, ihr Hab und Gut in höher gelegene Gebiete zu bringen und Medikamente bereitzustellen.
Diese Situation zeigt die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Bewässerungsbehörde und die lokalen Behörden im Umgang mit den natürlichen und durch den Klimawandel verstärkten Schwankungen des Wasserhaushalts in der Region stellen müssen. Die umsichtige Regulierung der Wasserstände und die frühzeitige Kommunikation möglicher Gefahren sind entscheidend, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit der betroffenen Bevölkerung zu gewährleisten.
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