Viele Schäden durch heftige Sommerstürme in Nordthailand

Stromausfälle und Verwüstungen in Chiang Rai und Chiang Mai

Die nordthailändischen Provinzen Chiang Rai und Chiang Mai wurden am Freitagabend von schweren Sommerstürmen heimgesucht. Innerhalb weniger Minuten verwandelten sich ruhige Wohnviertel in Katastrophenzonen: Strommasten knickten um, Bäume stürzten auf Häuser und Fahrzeuge, Verletzte mussten versorgt, Schäden provisorisch gesichert werden. Während die Bevölkerung mit Taschenlampen und Schaufeln kämpfte, war der Katastrophenschutz im Dauereinsatz.

Im Bezirk Mae Suai in der Provinz Chiang Rai wütete das Unwetter mit besonderer Heftigkeit. Laut Angaben der Öffentlichkeitsabteilung der Region 3 (über Facebook veröffentlicht) fegte der Sturm am Abend des 18. April über das Gebiet hinweg. Die Schäden an der Strominfrastruktur sind erheblich: Zahlreiche Hochspannungsmasten knickten unter dem Druck der Windböen um, insbesondere in den Ortschaften Doi Chang und Ban Saen Charoen.

Die Folge: weiträumige Stromausfälle, die über Nacht anhielten. Techniker der Elektrizitätsbehörde arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Stromversorgung und hoffen, die Reparaturarbeiten bis zum Nachmittag des 19. April abschließen zu können. Parallel dazu sichern Einsatzkräfte die betroffenen Bereiche, um weitere Gefahren zu vermeiden.

Viele Schäden durch heftige Sommerstürme in Nordthailand - Stromausfälle und Verwüstungen in Chiang Rai und Chiang Mai Bild 2

Auch Chiang Mai blieb nicht verschont. In der Gemeinde Don Kaew im Bezirk Mae Rim tobte der Sturm mit sturzflutartigem Regen und orkanartigen Böen. Ein riesiger Straßenbaum wurde entwurzelt und krachte auf ein Restaurant. Zwei Menschen wurden dabei verletzt, das Gebäude schwer beschädigt.

Doch das war noch nicht alles: Insgesamt elf Autos und drei Motorräder wurden von herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen beschädigt. Die Verletzten – zum Glück nur leicht – wurden ins Nakornping-Krankenhaus gebracht. Gouverneur Nirat Pongsitthithavorn von Chiang Mai mobilisierte sofort lokale Behörden, Gemeindemitarbeiter und Rettungshelfer, um Erstversorgung zu leisten und mit der Räumung der Straßen zu beginnen.

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Während die Schäden an Infrastruktur und Eigentum gerade erst erfasst werden, laufen in beiden Provinzen die Aufräumarbeiten. Freiwillige, Beamte und Techniker arbeiten Seite an Seite, um Verkehrswege freizumachen, beschädigte Leitungen zu sichern und Hilfe für Betroffene zu organisieren – gemäß den geltenden Notfallprotokollen für Naturkatastrophen.

Weitere Unwetter angekündigt – keine Entwarnung in Sicht

Und als wäre das noch nicht genug: Laut Prognose der thailändischen meteorologischen Behörde ist keine nachhaltige Wetterberuhigung in Sicht. Für den Norden des Landes werden auch in den kommenden Tagen vereinzelte Gewitter mit starken Windböen sowie Tageshöchsttemperaturen bis in den sehr heißen Bereich vorhergesagt.

Besonders betroffen könnten dabei folgende Provinzen sein:

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Mae Hong Son

Phayao

Phrae

Uttaradit

Kamphaeng Phet

Sukhothai

Phitsanulok

Phichit

Phetchabun

Während die Aufräumarbeiten noch laufen, mahnen Meteorologen bereits zur Vorsicht: Der Sommer hat erst begonnen – und mit ihm die Sturmsaison.
Nordthailand steht vor heißen Tagen, unruhigen Nächten – und einem langwierigen Wiederaufbau.

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