26.04.2019
Umwelt
Verbot von Einwegkunststoff
In Thailand wird ernst gemacht mit der Müllvermeidung
Doch damit soll bald Schluss sein, denn Thailand macht Ernst mit Massnahmen gegen die Plastikvermüllung. Bis 2022 will die Thai-Regierung Einwegplastik wie Plastiktüten, Plastikbecher, Essensbehälter aus Styropor, Versiegelungskappen und Strohhalme verbieten.
Ausserdem soll bis 2027 nur noch recyceltes Plastik und grundsätzlich nur noch wiederverwendbare Plastikbehälter verwendet werden, so die Road Map der Regierung.
Plastic Waste Management
Thais brauchen zur Zeit rund 70 Milliarden Plastiktüten pro Jahr. Das Land ist zusammen mit China, Indonesien, den Philippinen, Vietnam und Sri Lanka verantwortlich für bis zu 60 Prozent der Plastikverschmutzung in den Ozeanen. Die 23 Küstenprovinzen Thailands werfen jedes Jahr geschätzte 1 Million Tonnen Müll in das Meer. Plastiktüten machen 15 Prozent aus, Plastikstrohhalme 7 Prozent und Zigarettenkippen fünf Prozent.
Hintergrund:
Im Juni 2017 verpflichtete sich Thailand auf einem internationalen Forum zur Reduzierung des Kunststoffverbrauchs. Thailand räumte ein, dass Verschwendung von Müll das Hauptproblem für Thailands schlechte Bilanz sei. Delegierte, die die thailändische Militärregierung auf der Konferenz vertreten, verpflichteten sich, das Problem zu beenden. Dementsprechend hat sie die Abfallbewirtschaftung in ihre 20-jährige nationale Strategie aufgenommen.Mehr zum Thema Umwelt
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