Ukrainer und Russen demonstrieren in Phuket gemeinsam für Frieden - Reisenews Thailand
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01.03.2022

Politik  

Ukrainer und Russen demonstrieren in Phuket gemeinsam für Frieden

Halbherzige Haltung der Regierung • Geplante Tricksereien bei Exporten

Ukrainer und Russen demonstrieren in Phuket gemeinsam für Frieden - Reisenews Thailand - Bild 1

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Ukrainer und Russen in Phuket versammelten sich heute vor dem russischen Konsulat in Phuket, um gemeinsam gegen den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine zu protestieren und ein Ende des Krieges zu fordern.

Die Gruppe bestand aus insgesamt etwa 80 Ukrainern und Russen, die Plakate hielten und unter anderem "Kein Krieg" riefen. Irina Demidova führte eine Gruppe von etwa 20 Demonstranten an, die um 9:30 Uhr vor dem "Temporary Office" des russischen Konsulats am Royal Phuket Marina demonstrierten.

Um 10 Uhr schlossen sie sich einer größeren Gruppe am Eingang des Jachthafens in der Thepkrasattri Rd in Koh Kaew an und forderten Frieden in der Ukraine. Die Demonstranten erklärten, sie hätten nur zwei Forderungen: den Krieg in der Ukraine zu beenden und der Gewalt und der Tötung Unschuldiger ein Ende zu setzen. Zwischen den Antikriegs- und Friedensslogans sang die Gruppe die ukrainische Nationalhymne.

Auch in Chiang Mai und Bangkok gab es mehrere Friedensdemonstrationen.


Halbherzige Haltung der Regierung

Während Ukrainer und Russen gemeinsam gegen den mörderischen Krieg demonstrieren, ist die Haltung Thailands in dieser Angelegenheit bestenfalls zweideutig und halbherzig. Die lächerliche Zwei-Punkte-Erklärung des Außenministeriums, in der zum Frieden durch Dialog aufgerufen wird, zeigt deutlich, dass die Regierung nicht gewillt ist, sich in dieser Angelegenheit zu engagieren.

Die Unaufrichtigkeit der derzeitigen Regierung in Bezug auf die Demokratie und die freie Welt ist nicht gerade eine Überraschung. Da hat Thailands strategisch zweideutige Haltung hat nichts "Kluges" an sich. Sie verdeutlicht nur die politische Feigheit des Landes und seine Unaufrichtigkeit gegenüber liberalen Werten.

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Das gestrige Statement der thailändischen Regierung zum Ukraine-Krieg:
"Die internationale Politik ist kompliziert und wir können sie nicht für bare Münze nehmen. Wir hoffen, dass die internationale Gemeinschaft ernsthaft zusammenarbeitet, um diesen Konflikt zu lösen und ihn einzudämmen."

Dabei scheint sowohl der Regierung, als auch der thailändischen liberalen Opposition gleichzeitig entgangen zu sein, dass die internationale Gemeinschaft bereits ernsthaft zusammenarbeitet, sich Thailand mit seiner Pseudoneutralität selbst ausschliesst und sich mit dieser Haltung keine Freunde macht. Aber diese Haltung ist ja aus dem Konflikt in Myanmar bereits bekannt.




Geplante Tricksereien bei Exporten

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Das hohe Mass an Egoismus und Unaufrichtigkeit wird auch klar, wenn man die Erklärung des TBCR liest.
Der thailändisch-russische Wirtschaftsrat (TRBC) hat angedeutet, dass Thailand möglicherweise Waren über andere Länder nach Russland exportieren muss. Der Vorsitzende Kriengkrai sagte, dass Russland 2014 mit ähnlichen Maßnahmen konfrontiert wurde, als es die Krim annektierte. Er wies jedoch darauf hin, dass Waren nach wie vor über Länder wie Belarus und China nach Russland exportiert werden können.

Kriengkrai räumte jedoch ein, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine höhere Kosten für Geldtransaktionen und logistische Abläufe für Exporte nach Russland bedeute.

Unserer Meinung nach, wird die Aufrechterhaltung der thailändisch-russischen Geschäftsbeziehungen jedoch daran scheitern, dass der Rubel gegenüber dem Thai-Baht in den letzten 2 Tagen rund 25% und im Vergleich zum Jahresbeginn rund 40 % verloren hat. Und das Ende des Rubel-Absturzes ist nicht in Sicht.

Auch für potentielle russische Touristen dürfte es schwer werden, denn das Bierchen an der Bar, das im November noch rund 160 Rubel kostete, kostet nun 240 Rubel.

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