Erschütternd endete der Traumurlaub einer 22-jährigen Spanierin in Thailand tragisch, als sie in einem Elefantencamp ums Leben kam. Der Vorfall ereignete sich im Koh Yao Elephant Care Centre auf der malerischen Insel Koh Yao Yai in der Provinz Phang Nga. Dort können Urlauber mit Elefanten baden gehen, die Tiere füttern und abschrubben.
Blanca G. eine Jurastudentin aus Valladolid, Spanien, befand sich inmitten einer vermeintlich friedlichen Bade-Session mit einem Elefanten, als das Tier plötzlich aggressiv wurde. Nun gehen die Berichte etwas auseinander. Den einen Berichten zufolge durchbohrte der Elefant die junge Frau mit einem Stoßzahn, was zu ihrem sofortigen Tod führte. Andere berichten, dass sie von dem Elefanten mit dem Rüssel erschlagen wurde. Der Vorfall wurde. Ohne nähere Angaben vom Personal des Elefantencamps bestätigt, das die Einrichtung nach dem Unglück vorübergehend geschlossen hat.
Experten vermuten, dass der Elefant unter Stress stand, da er außerhalb seines natürlichen Lebensraums lebt und ständigem Kontakt mit Touristen ausgesetzt ist. In Thailand ist das Baden mit Elefanten eine beliebte Attraktion für Touristen, die nach einer intensiven Begegnung mit diesen majestätischen Tieren suchen. Solche Erlebnisse können jedoch zu unvorhersehbaren Situationen führen, besonders wenn die Tiere Stress oder Unwohlsein empfinden.
Laut der Tierschutzorganisation World Animal Protection sind etwa 2.798 Elefanten in touristischen Einrichtungen untergebracht, wo sie häufig in Isolation gehalten und gezwungen werden, unnatürliche Verhaltensweisen zu zeigen. Die Organisation kritisiert zudem die oft grausamen Trainingsmethoden, die von einigen Elefantenhaltern angewendet werden, darunter der Einsatz von Stöcken oder scharfen Metallobjekten.
Blanca G. war eine vielversprechende Studentin der Rechtswissenschaften und internationalen Beziehungen an der Universität von Navarra. Sie befand sich im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms vorübergehend in Taiwan. Ihren Aufenthalt in Asien nutzte sie für Reisen, darunter auch die Reise nach Thailand. Begleitet wurde sie von ihrem Freund, einem Infanteriekadetten aus Oviedo, der Zeuge des tragischen Vorfalls wurde.
Der spanische Außenminister José Manuel Albares bestätigte, dass das spanische Konsulat in Bangkok die Familie und Freunde der Verstorbenen unterstützt. Der tragische Tod von Blanca wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit touristischen Aktivitäten im Zusammenhang mit Wildtieren verbunden sind. Während viele Reisende diese Erlebnisse suchen, mahnen Tierschutzorganisationen zur Vorsicht und betonen die Wichtigkeit, stressfreie und natürliche Lebensbedingungen für Tiere zu gewährleisten.
Die Schließung des Koh Yao Elephant Care Centre deutet darauf hin, dass auch Betreiber solcher Einrichtungen über die Sicherheit von Touristen und das Wohlbefinden der Tiere nachdenken müssen. Der Vorfall könnte eine Debatte über die Zukunft des Elefantentourismus in Thailand anstoßen, der sowohl für die Tiere als auch für die Menschen sicherer gestaltet werden muss.Dies ist bereits die zweite tödliche Begegnung zwischen Elefanten und Touristinnen innerhalb von 4 Wochen. Im Dezember wurde eine Touristin im Nationalpark von Elefanten getötet.
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