Khao Sok - Ein französischer Tourist vermisst, mehrere verletzt
Ein dramatisches Bootsunglück ereignete sich am Wochenende auf dem Cheow Lan See (auch bekannt als Ratchaprapha Staudamm) in der thailändischen Provinz Surat Thani. Ein Longtail-Boot mit 13 Personen an Bord kenterte aufgrund eines plötzlichen Sturms. Ein französischer Tourist, der 83-jährige Rene MC, wird seither vermisst, während andere Passagiere, darunter mehrere Landsleute, verletzt wurden.
Das Unglück geschah gegen Mittag in der Nähe der malerischen „Drei Freunde Berge“ (Khao Sam Kler), einem beliebten Touristen-Hotspot in der Region. Die Gruppe, bestehend aus 10 französischen Touristen, wurde von einer lokalen Reiseagentur begleitet.
Die Wetterbedingungen waren zu Beginn der Tour ideal. Laut der Reiseleiterin, Ms. Petchaluck Ruchirawarat, herrschte zunächst klarer Himmel: „Die Sonne schien, und die Gruppe machte Fotos an einem bekannten Aussichtspunkt. Doch nur sieben Minuten nach der Abfahrt von der Fotolocation zog plötzlich ein Sturm auf.“ Dunkle Wolken, starker Regen und heftige Winde brachten das Boot um 11:45 zum Kentern.
Alle Passagiere trugen zum Zeitpunkt des Unfalls Schwimmwesten. Glücklicherweise konnten die meisten der Anwesenden, darunter die Reiseleiterin und der Bootsführer, von anderen nahegelegenen Touristenbooten gerettet werden. Allerdings wurde Rene MC von starken Strömungen erfasst und verschwand.
Unmittelbar nach dem Unfall begannen Such- und Rettungsteams, koordiniert von örtlichen Beamten und Nationalparkbehörden, mit der Suche nach dem Vermissten. Mithilfe von GPS-Daten seines Mobiltelefons wurde eine Tasche, die ihm gehörte, in der Nähe des Unfallortes im Wasser gefunden.
Zwölf der Insassen, darunter vier französische Touristen mit leichten Verletzungen, wurden in Sicherheit gebracht. Zwei von ihnen wurden wegen Brustschmerzen und eingeatmetem Wasser in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt, während eine Person in das Krankenhaus von Surat Thani überstellt wurde.
Die Rettungsarbeiten wurden am Abend um 18:00 Uhr aufgrund der verschlechterten Wetter- und Wasserbedingungen unterbrochen und sollten am 24. November bei Tagesanbruch fortgesetzt werden. Lokale Behörden untersuchen derzeit die genauen Umstände des Unfalls.
Eine Warnung vor der unberechenbaren Natur
Das Unglück verdeutlicht die Risiken, die in der Monsunzeit auch an scheinbar klaren Tagen auftreten können. Solche plötzlichen Wetteränderungen sind typisch für diese Jahreszeit und können sowohl für Touristen als auch für Einheimische lebensgefährlich sein. Die Behörden rufen Bootsbetreiber und Touristen dazu auf, wachsam zu sein und stets aktuelle Wetterberichte zu konsultieren, bevor sie Naturattraktionen besuchen. Insbesondere in der Monsunzeit sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um solche Tragödien zu vermeiden.
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