24.08.2024
Tragischer Flugzeugabsturz mit extremen Bergungsarbeiten
Vermutlich 9 Todesopfer bei in Mangroven-Sümpfe gestürzten Maschine
Laut Daten der Flugverfolgungsseite FL360aero hob das Flugzeug am 22. August um 14:46 Uhr vom Suvarnabhumi-Flughafen ab. Bereits rund 10 Minuten nach dem Start, gegen 15:00 Uhr, verlor der Kontrollturm den Kontakt zur Maschine. Kurz darauf, um 15:18 Uhr, wurden Berichte über einen Absturz in sozialen Medien verbreitet. Das Flugzeug war hinter dem Wat Khao Din im Bezirk Bang Pakong in einen Mangrovenwald gestürzt.
Das Wrack der Maschine wurde tief im Schlamm eines Mangrovenwaldes entdeckt. Rettungskräfte vor Ort fanden neben Trümmern des Flugzeugs auch persönliche Gegenstände, darunter Frauenkleidung und ein Foto von drei ausländischen Frauen. Die schwierige Zugänglichkeit des Geländes erschwert die Bergungsarbeiten erheblich. Mit Pumpen versuchen die Einsatzkräfte, das Wasser abzuleiten, während Bagger eingesetzt werden, um den etwa zehn Meter tiefen und acht Meter breiten Schlammbereich freizulegen. Ein Bagger mit langem Ausleger wird eingesetzt, um Trümmer und menschliche Überreste aus dem tiefen Schlamm zu bergen.
Die Situation vor Ort ist nach wie vor angespannt. Der tiefe Schlamm und die unwegsame Vegetation stellen für die Rettungsteams eine enorme Herausforderung dar. Dennoch arbeiten die Einsatzkräfte unermüdlich daran, die noch vermissten Insassen zu bergen. Die Absturzstelle ist von verstreuten Trümmern und persönlichen Gegenständen übersät, die im Schlamm versunken sind.
Der Gouverneur von Chachoengsao, Chonlatee Yangtrong, erklärte, dass man bis in die frühen Morgenstunden des 23. August davon ausgehen musste, dass alle neun Insassen den Absturz nicht überlebt haben. Unter den Opfern befinden sich fünf chinesische Staatsangehörige, darunter zwei Kinder. Ausserdem befand sich eine 26-jährige Thai an Bord. Die thailändischen Crewmitglieder waren eine 35-jährige Flugbegleiterin, der 61-jährige Pilot und sein Co-Pilot, 30 Jahre alt.
Nach Bekanntwerden des Unglücks hat Thailands stellvertretender Premierminister und Innenminister, Anutin Charnvirakul, das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) sowie den Gouverneur von Phuket angewiesen, umfassende Unterstützung für die betroffenen Familien und Opfer zu organisieren. Charnvirakul betonte außerdem die Wichtigkeit, die Bevölkerung und Touristen über Wetterbedingungen, touristische Gebiete und risikobehaftete Standorte zu informieren. Besonders in der Regenzeit sei es entscheidend, gefährdete Regionen zu meiden und sich an Notfallpläne zu halten.
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