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19.02.2024

Umwelt  

Touristenboot beschädigt Korallenriff bei Koh Kradan

DNP greift durch: Öffentliche Empörung führt zu rechtlicher Verfolgung

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Die thailändischen Behörden haben rechtliche Schritte gegen die Eigentümer eines Touristenboots eingeleitet, das beschuldigt wird, erheblichen ökologischen Schaden angerichtet zu haben, indem es an einem Korallenriff vor Koh Kradan, einem bei Schnorchlern beliebten Gebiet, festgemacht hat. Diese Aktion folgte auf öffentliche Empörung, die durch die Veröffentlichung eines Fotos und eines Videoclips auf der Facebook-Seite Monsoon Garbage Thailand ausgelöst wurde. Diese Beiträge zeigten, wie das Boot mittels eines Seils an einem Unterwasserkorallenriff befestigt wurde, trotz der Verfügbarkeit einer Anlegeboje.

Die Seite Monsoon Garbage Thailand forderte daraufhin das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP) zum Eingreifen auf und bat um Gespräche mit den lokalen Betreibern von Touristenbooten, um eine nachhaltige Lösung für das Problem zu finden. Attapon Charoenchansa, der Leiter des DNP, bestätigte, dass der Vorfall vor Koh Kradan im Bezirk Sikao, Provinz Trang, stattfand, einem Bereich, der zum Hat Chao Mai Nationalpark gehört und unter der Aufsicht der 3rd Koh Kradan National Park Protection Unit steht. Das betreffende Boot wurde als "Libong Travel" identifiziert.

Nach gründlicher Untersuchung und Sammlung aller Beweise kündigte Herr Charoenchansa an, dass der Hat Chao Mai Nationalpark strenge rechtliche Maßnahmen gegen die Verantwortlichen gemäß dem Nationalparkgesetz von 2019 ergreifen wird. Diese Maßnahmen könnten nicht nur in einer Geldstrafe resultieren, sondern auch in einem Verbot, das Schutzgebiet zu betreten. Verstöße gegen das Gesetz, die zur Zerstörung natürlicher Ressourcen, Schädigung des Ökosystems und der Artenvielfalt führen, können mit einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Baht oder bis zu fünf Jahren Gefängnis oder beidem geahndet werden.

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Um zukünftige Schäden zu verhindern und das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu schärfen, plant Herr Attapon, ein Treffen mit den Eigentümern aller im Hat Chao Mai Nationalpark operierenden Touristenboote zu organisieren. Ziel ist es, alle Beteiligten über die Folgen umweltschädigender Handlungen aufzuklären und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um solche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer strengen Überwachung und Durchsetzung von Umweltschutzgesetzen, um die empfindlichen maritimen Ökosysteme Thailands zu bewahren.

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