Tourismusgebühr, die nie endende Geschichte - Reisenews Thailand
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21.12.2023

Tourismusgebühr, die nie endende Geschichte

Vom unglaublich komplizierten Verfahren für eine 8.- EUR Einreisegebühr

Tourismusgebühr, die nie endende Geschichte - Reisenews Thailand - Bild 1

Seit drei Jahren spukt der Geist, einer für den thailändischen Tourismus unverzichtbaren Tourismusabgabe, durch die Medien, die mal den Nationalparks zugute kommen, mal als Versicherung der Reisegäste dienen sollte und am Schluss war dann doch alles anders.

Der von Anfang an umstrittene Vorschlag dieser Tourismusabgabe wurde ursprünglich vom Nationalen Ausschuss für Tourismuspolitik im Jahr 2020 genehmigt. Der Start der "Kurtaxe" wurde dann zuerst auf den 1. Juli 2021 geplant, dann auf den 1. Januar 2022 verschoben.

Als man feststellte, dass man diese ja auch kassieren muss und gar nicht wusste, wie, wo und wann, wollte man nach intensivem Nachdenken die Airlines dafür einspannen, die die geplanten 300 Baht (EUR 8.-) auf den Ticketpreis aufschlagen sollten.

Vielleicht hätte man die Airlines vorab mal fragen sollen, denn die waren von der Idee gar nicht begeistert und sahen sich auch gar nicht in der Lage, dies so schnell umsetzen zu können. Also wurde der Start der unverzichtbaren Gebühr mal wieder verschoben und zwar auf den 1. April 2022 (kein Scherz). Aber auch das hatte nicht geklappt, und man setzte einen endgültigen, also wirklich den letzten Termin fest.

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Der 1.Juli 2023 sollte es sein, ganz sicher und endgültig. Nun ratet was kommt… nein, die Tourismusgebühr ist es nicht. Die wurde nun abermals verschoben, auf den September 2023… aber jetzt ganz sicher. Nun, der September ist schon lange durch und es gibt – richtig – immer noch keine Einnahmen durch die „Kurtaxe“.

Die neue Tourismusministerin hatte nun wohl ein Einsehen, vielleicht auch, weil man sich gar nicht mehr so richtig erinnerte, was man eigentlich mit den 300.- Baht anfangen sollte und hat die umstrittene Tourismusgebühr jetzt verworfen – also vorübergehend, solange sie Ministerin ist.

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Jetzt ist die Gebühr also erst mal vom Tisch, dafür hat man jetzt wieder zum ursprünglichen Thema zurückgefunden, zur Sicherheit und finanziellen Absicherung der Touristen im Falle eines Falles, also eines Unfalles oder einer Erkrankung.

Das Ministerium für Tourismus und Sport untersucht derzeit verschiedene Möglichkeiten, darunter die Einführung einer Versicherung mit einer Deckungssumme von 500.000 Baht pro Person im Falle von Verletzungen und 1 Million Baht im Todesfall infolge eines Unfalls. . Der Temin, bis wann das umgesetzt sein soll, blieb aber erst mal offen…
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