01.08.2024
Thais sollen erneut Beeren in Finnland pflücken
Nach Vorwürfen von Menschenhandel und Ausbeutung schickt Thailand wieder Erntehelfer
Thailändische Arbeiter, die früheren Jahren in Finnland Beeren pflückten, hatten mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen, darunter Vorwürfe des Menschenhandels und schlechte Arbeitsbedingungen. Diese Probleme hatten zu strafrechtlichen Verfolgungen der Firmen, die die Thais beschäftigen, geführt.
Thailändische Arbeiter, die unter extrem langen Arbeitszeiten und schlechten Lebensbedingungen litten, was zu niedrigen effektiven Löhnen führte, nachdem die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und andere Ausgaben abgezogen wurden. Einige Arbeiter hatten nur einen Bruchteil des ihnen ursprünglich versprochenen Lohns erhalten.
Nun wurde ein neues Abkommen zwischen Thailands Arbeitsminister Pipat Ratchakitprakarn und dem finnischen Arbeitsminister Arto Satonen beschlossen, bei der die beiden zusicherten, dass die Rechte und das Wohlergehen der Arbeiter gewährleistet werden.
Es wurde bestätigt, dass alle Beschäftigungsverträge sorgfältig von der finnischen Regierung geprüft werden sollen, um die Einhaltung hoher Standards sicherzustellen. Die finnischen Behörden verpflichteten sich zudem dazu, die Arbeitsverträge gründlich zu prüfen, bevor Aufenthaltsvisa und Arbeitserlaubnisse erteilt werden, was eine Abkehr von der bisherigen Praxis darstellt, bei der Arbeiter oft mit Touristenvisa einreisten.
Die finnische Seite betonte die Bedeutung von gültigen Arbeitsverträgen, die eine tägliche Arbeitszeit von acht Stunden und eine Bezahlung gemäß finnischer Regierungsstandards vorsehen. Finnland und Thailand arbeiten eng zusammen, um die Anforderungen an die Spitzenzeiten der Beerenernte zu erfüllen und planen, die Anzahl der Flüge zu erhöhen, um die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zu decken.