25.08.2023
Thailands Zertifikat für Affenfrei geerntete Kokosnüsse
Reaktion auf Tierquälerei-Vorwürfe - Das Monkey Free Plus Zertifikat
PETA veröffentlichte einen Tweet mit der Aussage: "Denke daran, wenn du ´Thai´ oder ´Thailand´ auf einer Dose Kokosmilch siehst, lasse sie im Regal stehen. Die thailändische Kokosnussindustrie entführt unzählige Affen als Babys und zwingt sie später, Kokosnüsse zu pflücken."
Im Juli drängte ein Konsortium von Kokosmilchproduzenten die Regierung, auf diese Vorwürfe zu reagieren und einen Lobbyisten einzustellen, um die Interessen der Branche zu schützen. Diese Appelle wurden durch Anschuldigungen ausgelöst, die auf die angebliche Misshandlung von Affen während der Kokosnussernte in Thailand hinwiesen. Ein Insider der Branche enthüllte, dass die Vorwürfe von PETA, die erstmals im Juli 2020 erhoben wurden und später im November desselben Jahres sowie wieder Mitte dieses Jahres aufgetaucht sind, den Ruf der thailändischen Kokosnussindustrie beschädigt haben.
Mit dem neuen Affenfrei-Zertifizierungssystem können Verbraucher die Herkunft der in den registrierten Produkten verwendeten Kokosnüsse nachverfolgen, so Rapibhat. Die Details des Zertifizierungsprozesses sollen im Amtsblatt formell bekannt gegeben werden, berichtete die Bangkok Post. In den Anfangsstadien wird das Ministerium mit dem Privatsektor zusammenarbeiten, um Kokosnussanbauer dazu zu ermutigen, ihre Ernten zertifizieren zu lassen. Das Label wird zusammen mit den bestehenden Leitlinien für gute landwirtschaftliche Praxis beworben, um den Kokosnussanbauern zu helfen, moderne Branchenstandards zu erfüllen.
Vor einem Monat starteten westliche Einzelhändler einen weitreichenden Boykott und nahmen thailändische Kokosnussprodukte aus ihren Regalen. Dies geschah als Reaktion auf Vorwürfe, dass die Kokosnüsse von Affen geerntet wurden, die angeblich einer "Misshandlung" im Rahmen des Kokosnussernte-Trainings ausgesetzt waren.