11.04.2025
Leute
Thailands wieder Weltmeister im Seitensprung
Rekord mit 51 % Seitenspringer:innen - Wer mit wem - und warum so viele?
Gratulation, Thailand! Während andere Länder sich mit banalen Dingen wie Exportzahlen, Bildungsreformen oder CO₂-Bilanzen brüsten, krönt sich das Königreich ganz nonchalant zur globalen Hochburg der Untreue. Laut einer aktuellen Studie der Plattform Insider Monkey – ja, der Name ist Programm – liegt die Fremdgehquote in Thailand bei sagenhaften 51 %. Das ist mehr als jeder zweite Mensch. Willkommen im Schlaraffenland für Seitenspringer!
Wer jetzt denkt, das sei ein Schock für die prüde Öffentlichkeit, der kennt Thailand schlecht. Denn dort hat das Phänomen sogar einen eigenen Begriff: „Mia Noi“, was so viel heißt wie „kleine Ehefrau“. Klingt putzig, ist aber gesellschaftlich bemerkenswert integriert. Der Mia-Noi-Kult ist kein dunkles Geheimnis – sondern eher eine Art öffentlich geduldete Parallelbeziehung mit Dekorstatus, irgendwo zwischen Affäre, Lifestyle-Accessoire und Ersatzfamilie.
Dass Thailand obendrein eine der weltweit größten Sexindustrien beherbergt, mit rund 250.000 registrierten (illegalen!) Sexarbeiter*innen, hilft der Statistik natürlich ordentlich auf die Sprünge. Wenn schon das Bordell als Arbeitsplatz unreguliert floriert, braucht sich niemand wundern, wenn die emotionale Treue auf dem Basar der Möglichkeiten etwas untergeht.
Die Studie legt nahe, dass ökonomischer Druck ein starker Katalysator für den Seitensprung ist. Wenn das Geld nicht reicht, reicht offenbar auch die Geduld nicht mehr. Eine interessante Erkenntnis, die Schottland mit seinen notorischen Fremdgehern (trotz Regen und Dudelsack) in die gleiche Liga wie Bangkok katapultiert. Die These lautet: Wenn das Konto leer ist, wird das Herz voller – nur leider nicht für die Person zu Hause.
Ironischerweise geben viele Fremdgeher trotzdem an, dass ihnen Monogamie wichtig ist. Das ist so, als würde man Vegetarier sein – mit gelegentlichen Chicken Wings. Besonders spannend sind auch die geschlechterspezifischen Motive:
- Männer neigen zur Untreue, wenn sie sich emotional vernachlässigt fühlen (also z. B. keine tägliche SMS mit „Hab dich lieb“ bekommen).
- Frauen hingegen werden wankelmütig, wenn sie sich nicht wertgeschätzt oder unattraktiv fühlen (also z. B. seit 2019 kein Kompliment mehr bekommen haben).
Mit anderen Worten: Untreue beginnt im Kopf – und endet im Hotelzimmer.
🌍 Globaler Vergleich: Die Top 10 der treulosesten Nationen
Thailand steht mit seinen 51 % an der Spitze des Seitensprung-Olymps.Die Konkurrenz schläft aber nicht (zumindest nicht allein):
1. 🇹🇭 Thailand – 51 %
2. 🇩🇰 Dänemark – 46 %
3. 🇩🇪 Deutschland – 45 %
4. 🇮🇹 Italien – 45 %
5. 🇫🇷 Frankreich – 43 %
6. 🇳🇴 Norwegen – 41 %
7. 🇧🇪 Belgien – 40 %
8. 🇪🇸 Spanien – 39 %
9. 🇫🇮 Finnland – 36 %
10. 🇬🇧 Großbritannien – 36 %
2. 🇩🇰 Dänemark – 46 %
3. 🇩🇪 Deutschland – 45 %
4. 🇮🇹 Italien – 45 %
5. 🇫🇷 Frankreich – 43 %
6. 🇳🇴 Norwegen – 41 %
7. 🇧🇪 Belgien – 40 %
8. 🇪🇸 Spanien – 39 %
9. 🇫🇮 Finnland – 36 %
10. 🇬🇧 Großbritannien – 36 %
Deutschland darf sich also auch auf das Treppchen stellen – nicht schlecht für ein Land, in dem man schon mit „Wir müssen reden“ das Klima eines Scheidungskrimis erzeugt. Die Briten sind mit ihren 36 % entweder die treueste Nation Europas – oder die mit den meisten Lügnern. 😉
In einer anderen Umfrage gaben übrigens nur 23 % der Schweizer*innen an, fremdgegangen zu sein – was entweder für ein Land voller moralischer Integrität spricht… oder für ein Volk, das einfach nie auspackt.
Und Österreich? Kommt in der Statistik gar nicht vor – was bedeutet, dass unsere lieben Nachbarn entweder niemals fremdgehen… oder schlicht und einfach nicht befragt wurden, weil alle dachten: „Die sind eh brav.“
Ein ähnlicher Schock ereilte das Land bereits 2012, als eine Durex-Umfrage zum ersten Mal enthüllte, dass thailändische Frauen öfter fremdgehen als Männer. Die Reaktion in den Medien: kollektives Empörungskrampfen. Wahrscheinlich auch deshalb, weil in der gleichen Studie 61 % der befragten Thailänderinnen angaben, bereits Sex mit einem völlig Fremden gehabt zu haben. Ja, mit einem Fremden. Nicht dem Kollegen. Nicht dem Ex. Einfach: Fremd. Für ein Land, das offiziell eher schamhaft durch den Tempel huscht, eine bemerkenswerte Offenbarung.
Ob es die „Mia Noi“, die wirtschaftliche Schieflage, das kulturelle Zwinkern oder schlicht die Unlust auf Eintönigkeit ist – Thailand hat sich den Titel als Hauptstadt des Herzbruchs redlich verdient. Was bleibt, ist eine Mischung aus Kopfschütteln, kulturellem Staunen und der Erkenntnis: Monogamie ist international längst keine Selbstverständlichkeit mehr – sondern ein Wunschtraum mit Kündigungsfrist.
Also bitte: Wer’s romantisch will, nimmt die Rose.
Wer’s realistisch will, den Beziehungsvertrag.
Und wer nach Thailand reist, sollte sich zumindest emotional impfen lassen. 💔 🇹🇭
Und nun noch für alle, die ich jetzt durch die, bei uns seltenst vorkommende Genderifizierung getriggert habe. Spart euch den erhöhten Puls. Wir tun das nur dann, wenn es wirklich Sinn ergibt. Wenn wir hervorheben wollen, dass es um Mann UND Frau geht. Dann, wenn wir eigentlich schreiben müssten "Thailänderinnen und Thailänder", aber der Platz nicht ausreicht.
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