06.03.2024
Umwelt
Thailand startet zweites Hydro-Solarhybridkraftwerk
Saubere Energie für Thailand - Hybridkraftwerk am Ubolratana-Staudamm
Das Kraftwerk stellt eine einzigartige Kombination aus schwimmenden Solarmodulen und herkömmlicher Wasserkraft dar, ergänzt durch fortschrittliche Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) und intelligente Energiemanagementsysteme. Diese Hybridlösung ermöglicht eine kontinuierliche und stabile Stromversorgung, wobei die Solaranlage allein bis zu 32 Megawatt Strom erzeugen kann. Die Integration in das bestehende Wasserkraftwerk des Staudamms trägt weiterhin zur Effizienz und Zuverlässigkeit der Energieerzeugung bei.
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt am Sirindhorn-Damm, das im November 2021 ans Netzt ging, eine Leistung von 45 Megawatt erreicht und als grösstes Hydrosolarkraftwerk weltweit gilt, wurde beschlossen, auch am Ubolratana-Staudamm Solartechnologie zu implementieren. Die Nutzung dieser beiden Hybridkraftwerke ermöglicht es EGAT, die Kohlenstoffemissionen jährlich um etwa 47.000 Tonnen zu reduzieren, was einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels leistet.
Jiraporn Sirikum, stellvertretende Gouverneurin der EGAT, unterstrich die Bedeutung des Projekts für Thailands Bestrebungen, saubere Energieproduktion und Energiestabilität zu fördern. Sie lobte die effiziente und fristgerechte Fertigstellung des Projekts durch die beteiligten thailändischen und chinesischen Unternehmen und betonte das gemeinsame Ziel, saubere Energie für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der lokalen Gemeinschaften zu fördern.
Das hydro-schwimmende Solarhybridkraftwerk am Ubolratana-Staudamm dient als Modell für zukünftige Projekte in Thailand, mit insgesamt 15 geplanten Anlagen dieser Art. Es steht symbolisch für Thailands Engagement, eine Vorreiterrolle in der sauberen Energieerzeugung einzunehmen und gleichzeitig das Wohlergehen der Bevölkerung und den Schutz der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten.
Geäusserte Zweifel bezüglich des Ökosystems des Sees hatten sich am Sirindhorn-Damm nicht nur in Luft aufgelöst, sondern die halb beschatteten Stellen haben sich als wahres Fischparadies entpuppt. Tausende Fische suchen unter den Paneelen Schutz und legen hier Ihre Eier. Die zuvor beunruhigten Fischer freuen sich inzwischen über die Solarmodule, weil der Fischreichtum im gesamten See zugenommen hat und der satte Fang auch satte Fischerfamilien mit sich bringt.
Mehr zum Thema Umwelt
⇒Smog-Alarm in Thailand - kritische Werte überschritten 23.03.2025
Feinstaubwerte in Bangkok und Chiang Mai gefährlich hoch
⇒Deutschland und Thailand starten neuen bilateraler Energiedialog 21.03.2025
Intensivierung der Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung
⇒Weltweit schlechteste Luft in Chiang Mai 17.03.2025
Dramatische Feinstaubwerte in Nordthailand durch vielzählige Brände
⇒Bangkoks Kampf um das Gleichgewicht mit den Waranen 01.03.2025
Drachen in der Stadt: Bedrohung oder Segen für Bangkoks Ökosystem?
⇒Müllskandal auf dem Chao Phraya Bangkok 28.02.2025
Kreuzfahrtschiff verliert Lizenz nach illegalen Entsorgen von Abfällen
⇒Schwarzes Abwasser fliesst über den Kamala Beach 11.02.2025
Phukets Umweltbehörden reagieren mal wieder mit Eilmaßnahmen
⇒Thailand führt CO2-Steuer ein 04.02.2025
Neuer Ansatz für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
⇒NASA Studie - Ursachen der Luftverschmutzung in Thailand 04.02.2025
PM2.5-Belastung maßgeblich auf Brandrodungen zurückzuführen
⇒Feinstaub-Alarm in Thailand - weiterer PM2.5-Anstieg erwartet 03.02.2025
Luftverschmutzung bleibt Gesundheitsrisiko - Maske empfohlen
⇒Phuket greift durch - Striktes Verbrennungsverbot 29.01.2025
Bis zu 20 Jahren Haft und 130.000 EUR Strafe für Brandroder
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Umwelt