05.02.2022
Thailand schließt Ölpest-Kommandozentrale
Keine Spuren vom Ölteppich nach weniger als zwei Wochen?
Die Unterwasseruntersuchungen würden fortgesetzt, um festzustellen, ob sich die Meeresumwelt verändert hat. In einigen Gebieten um die Insel Koh Samet würden weiterhin Ölsperren aufgestellt, um zu verhindern, dass eventuell abtreibendes Öl an die Küste gelangt. Es würden auch Beobachtungsschiffe eingesetzt.
In der vergangenen Woche war eine große Menge Rohöl aus der Offshore-Pipeline der Star Petroleum Refining PCL ausgetreten, woraufhin massive Eindämmungsmaßnahmen eingeleitet wurden, um zu verhindern, dass das Rohöl die Insel Samet oder die Küste von Rayong erreicht. Ein Teil des Öls wurde am Strand von Mae Ram Phueng an Land gespült. ( Wir hatten berichtet)
Die Behörden würden die Situation noch mindestens sieben Tage lang genau beobachten. Obwohl das Öl an der Meeresoberfläche verteilt wurde, wurden unter Wasser noch einige schwarze Klumpen entdeckt. Es muss noch bestätigt werden, ob das Material mit der Ölpest in Verbindung steht. Es wurden bereits Proben für Laboranalysen entnommen.
Eine Messung der flüchtigen organischen Verbindungen zeigt nach Angaben der Königlich Thailändischen Marine keine signifikante Verunreinigung des Wassers. Strandbesuchern am Strand von Mae Ram Phueng wird jedoch dringend empfohlen, noch mindestens eine Woche lang nicht im Meer zu schwimmen.
Unterdessen reichten heute etwa 30 Kleinfischer beim Bürgermeister des Unterbezirks Ban Phe eine Beschwerde ein und forderten eine Entschädigung, nachdem sie einen Monat lang nicht fischen durften. In den letzten drei Tagen haben mehr als 500 Unternehmen, vor allem Ladenbesitzer am Strand, Verkäufer von Meeresfrüchten und Resortbesitzer, beim Damrongtham Centre des Bezirks Muang Entschädigungsanträge eingereicht.