04.04.2024
Thailand reagiert - Umsiedlung von 2.500 Makaken in Lopburi
Von Touristenattraktion zu Sicherheitsrisiko - Die Makaken von Lopburi
Die Makaken, bekannt dafür, Menschen Essen zu entreißen, haben in einigen Fällen zu ernsthaften Verletzungen geführt. Vorfälle, bei denen Menschen durch die Tiere Kratzwunden erlitten oder in physische Auseinandersetzungen verwickelt wurden, sind keine Seltenheit. Besonders hervorgehoben wurde der Fall einer Frau, die sich das Knie verrenkte, als ein Makake sie zu Boden zog, sowie eines Mannes, der von einem Affen von seinem Motorrad gestoßen wurde.
Ein Bewohner von Lopburi hat die Dringlichkeit des Problems verdeutlicht, indem er ein schockierendes Video gepostet hat, das zeigt, wie die Affen ein Haus so stark verwüstet haben, dass die Bewohner gezwungen waren, einen Metallkäfig zu bauen und ihre Habseligkeiten in Schränken zu verstauen, um sie zu schützen. Das Problem ist eskaliert, denn die Affen richten nicht nur in den Häusern, sondern auch in Fabriken Verwüstungen an. Sie zerstören Dinge, reißen elektrische Leitungen ab, werfen Glühbirnen herunter, verstreuen Haushaltsgegenstände, stehlen Gegenstände und beschädigen sogar geparkte Autos.
Rivalisierende wilde Affen im Bandenkampf
Bis jetzt wurden lediglich 37 Affen eingefangen und größtenteils in die Nachbarprovinz Saraburi gebracht; einige wurden auch im Zoo von Lopburi untergebracht. Laut thailändischem Tierschutzgesetz sind Makaken eine geschützte Art, was die Eingriffe in ihre Population komplizierter macht.Die Problematik in Lopburi wird zum Teil den Touristen und Einheimischen zugeschrieben, die die Affen füttern, obwohl dies die Situation weiter verschärft haben könnte. Versuche, das Füttern einzuschränken, wurden bereits unternommen, jedoch mit gemischten Ergebnissen. Die Behörden haben sogar mit Bußgeldern für diejenigen gedroht, die Affen außerhalb ausgewiesener Futterbereiche füttern, um die Konflikte zu reduzieren.
Diese Problematik beschränkt sich nicht nur auf Lopburi. Auch andere thailändische Regionen wie Prajuab Kiri Khan und Phetchaburi haben mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen. Laut Athapol haben 52 der 77 thailändischen Provinzen von Störungen durch Affen berichtet. Die Situation in Lopburi unterstreicht eine landesweite Herausforderung, den Schutz der Makaken mit der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Menschen in Einklang zu bringen.