09.04.2024
Thailand plant Schengen-ähnliches Visum für Südostasien
Durch Asien mit einem Visum - Pläne zur Tourismusförderung
Premierminister Srettha Thavisin steht an der Spitze dieser innovativen Initiative, die in Kooperation mit Nachbarländern wie Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar und Vietnam das Reisen für Langstreckentouristen erleichtern und zugleich die touristischen Einnahmen ankurbeln soll.
Ähnlich dem europäischen Schengen-Visum, das Grenzkontrollen zwischen den teilnehmenden Ländern minimiert und so einen nahtlosen Reiseverkehr ermöglicht, zielt Thailands Vorhaben darauf ab, ein integriertes Reisesystem zu schaffen, das die Attraktivität der Region als gemeinsames Reiseziel steigert.
In einem Kontext, in dem die Tourismusindustrie einen signifikanten Anteil am Bruttoinlandsprodukt Thailands und der Beschäftigung trägt, könnte dieses Vorhaben nicht nur den Reiseverkehr erleichtern, sondern auch als strategische Maßnahme zur Belebung der Wirtschaft dienen, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen in Export und Produktion.
Mit annähernd 70 Millionen Touristen im letzten Jahr und Einnahmen von rund 48 Milliarden Dollar, die hauptsächlich Thailand und Malaysia zu verdanken sind, steht viel auf dem Spiel. Diese Initiative ist nicht nur ein Versuch, die Reiselust zu entfachen und die administrative Last für Reisende zu verringern, sondern auch ein cleverer Schachzug, um die regionale Wirtschaftsleistung durch eine verstärkte touristische Aktivität zu stützen. Angesichts des enthusiastischen Empfangs des Vorschlags durch regionale Politiker könnte die Vision eines vereinten, reisefreundlichen Südostasiens bald Wirklichkeit werden.