25.09.2024
Thailand führt SMS-Warnsystem für Naturkatastrophen ein
Verbesserte Katastrophenvorsorge mit SMS-Warnungen und Cell Broadcasts
Das System wird SMS-Nachrichten nutzen, um rechtzeitig Warnungen in die betroffenen Gebiete zu senden. Diese Maßnahme wurde am Dienstag von Prasert Chanthararuangthong, Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft und stellvertretender Premierminister, angekündigt. Die Entscheidung wurde am Montag nach einem Treffen mehrerer Regierungsbehörden getroffen, die für Katastrophenwarnung und -prävention zuständig sind.
Die Behörden einigten sich darauf, dass die Warnungen im Namen des Katastrophenschutzes gesendet werden, während der Inhalt der Nachrichten von den jeweiligen Behörden bereitgestellt wird, die für die Überwachung der Wetterbedingungen und Naturkatastrophen zuständig sind. Zum Beispiel wird das meteorologische Amt für die Warnung vor starken Regenfällen zuständig sein, während das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt für die Warnung vor Erdrutschen verantwortlich sein wird.
Im Falle einer Katastrophe, wie etwa den jüngsten Überflutungen in Chiang Rai, werden die gesammelten Informationen an die Katastrophenschutzbehörde weitergeleitet, die dann die SMS-Nachricht formuliert und an die NBTC weitergibt. Die NBTC sorgt dafür, dass diese Nachrichten an die Mobilfunkbetreiber verteilt werden, um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren. Das SMS-Warnsystem ist bereits bereit, um auf die kommenden Stürme und Überschwemmungen zu reagieren.
Die SMS-Warnungen werden auf fünf verschiedene Stufen abgestimmt, je nach Schwere der Situation, und beinhalten Ratschläge, wie sich die Empfänger schützen können. Die Mobilfunkanbieter wurden zudem gebeten, ihre Kommunikationskanäle zu erweitern, um sicherzustellen, dass die Warnungen effizient verbreitet werden. Parallel dazu wird die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit die Warnungen über das Fernsehen bekannt geben.
Darüber hinaus arbeitet die NBTC an der Einführung eines zusätzlichen Cell Broadcast Services, der im zweiten Quartal des nächsten Jahres einsatzbereit sein soll. Dieses System wird in der Lage sein, Warnungen an alle Mobiltelefone in einem betroffenen Gebiet zu senden, ohne dass Telefonnummern benötigt werden.