Thailand entwickelt Alzheimer-Test

Mediziner der Chulalongkorn-Universität arbeiten an einem neuartigen Testverfahren

Weltweit leiden derzeit rund 50 Millionen Menschen an Demenz. Berichten zufolge gibt es in Thailand 700.000 solcher Menschen, von denen 500.000 an der Alzheimer-Krankheit leiden. Schätzungen zufolge wird sich die Zahl der älteren Menschen, die an Demenz leiden, in den nächsten dreißig Jahren verdreifachen, wenn keine Maßnahmen zur Verzögerung oder Verhinderung von Demenz ergriffen werden.

Die Chulalongkorn-Universität hat Forschungen zu einem Bluttest für Marker der Alzheimer-Krankheit bekannt gegeben, der den Menschen eine 10-Jahres-Vorabwarnung geben kann, was dazu führen könnte, die Entwicklung von Demenz im Alter zu verlangsamen.

Dr. Poosanu Thanapornsangsuth, Leiter des Neurodegenerative Disease Biomarker Project der Chulalongkorn Universität Bangkok, teilte mit, dass das Zentrum einen kostengünstigen Ansatz gewählt hat, das genauere Ergebnisse liefert. Dadurch werden getestete Menschen frühzeitig vor einer möglichen bevorstehenden Alzheimer-Erkrankung gewarnt, so dass sie Maßnahmen und Optionen ergreifen können, um die Demenz im Alter zu verlangsamen oder vielleicht zu verhindern.

Nach Angaben des Direktors verwendet das Zentrum immunologische Techniken zur Durchführung von Bluttests, wobei die Analyse mittels Simoa (Single Molecule Array) oder LC-MS (Massenspektrometrie) erfolgt, die auf das Vorhandensein einer latenten Alzheimer-Krankheit hinweisen können, sowie die Verwendung der Neurofilament-Leichtkette, die ein Test für den Verlust von Gehirnzellen ist.

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Dr. Poosanu erklärte, dass die Kosten für den Test im Vergleich zu anderen Methoden niedrig sind, was den Zugang der Öffentlichkeit zu dieser Dienstleistung erleichtert. Der Test sei außerdem einfach durchführbar und sicher, da nur 10 cm³ Blut für einen einzigen Test benötigt werden und die Ergebnisse innerhalb von etwa 2 Monaten vorliegen.

Dr. Poosanu erklärte, dass die Alzheimer-Krankheit eine Inkubationszeit von 10 bis 15 Jahren habe, bevor Symptome auftreten würden, die als latente Alzheimer-Krankheit bezeichnet würden. Die Patienten hätten keine Symptome und seien in der Lage, regelmäßig zu arbeiten. Wenn die Krankheit jedoch so weit fortgeschritten sei, dass Symptome auftreten würden, habe der Patient bereits eine beträchtliche Anzahl von Gehirnzellen verloren, und es sei schwierig, das Gehirn zu rehabilitieren oder zu retten.

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