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14.03.2025

THAI reduziert die Freigepäckmenge für einige Economy-Tarife

Die 2-Kilo-Falle für den gutgläubigen Passagier - Abzocke?

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Liebe Reisende, packt eure Koffer mit chirurgischer Präzision! Denn Thai Airways hat eine revolutionäre Maßnahme eingeführt, die das globale Reiseerlebnis auf den Kopf stellen wird: Ab dem 1. April (kein Scherz) dürfen Passagiere bestimmter Economy-Buchungsklassen nur noch 23 Kilogramm statt der bisherigen 25 kg einchecken. Ja, richtig gelesen! Ganze zwei Kilogramm weniger! Ein Gamechanger in der Luftfahrtindustrie, der uns in Atem hält.

Aber Moment, worum geht es hier wirklich? Ein Versuch, die Tragflächen der Flugzeuge zu entlasten? Ein geheimer Plan zur Rettung der Umwelt durch reduzierte Gepäckgewichte? Oder etwa doch nur eine clevere Strategie, um Reisende in die fiese Übergepäck-Falle zu locken und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen? Lassen wir die Fakten sprechen.

Die große Buchstabensuppe – Wer darf noch wie viel mitnehmen?

Thai Airways, schon immer bekannt für ihre kreativen Gepäckbestimmungen, hat beschlossen, dass die Sparbuchungsklassen L und W ("Saver Fare Family") sowie V, S und K ("Standard Fare Family") in Zukunft mit 23 kg auskommen müssen. Die Freigepäckmenge mit 23 kg ist nicht unüblich und

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Das klingt erst einmal nicht dramatisch, doch wer sich in die verwirrende Welt der Buchungsklassen verirrt, merkt schnell: Es gibt mehr Kategorien als Zutaten in einem thailändischen Curry. Wer in anderen Economy-Klassen bucht (T, Q, H, M, B, Y, N, X), darf weiterhin mit 25 oder 30 kg reisen. Die Premium Economy hebt sich mit 35 kg ab, Business Class-Passagiere dürfen 40 kg einpacken und in der First Class gibt es großzügige 50 kg. Klingt fair? Vielleicht – aber nur, wenn man weiß, in welche Klasse man überhaupt gebucht hat. Und genau da liegt das Problem.

Die bittere Überraschung am Check-in-Schalter

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Angenommen, man hat sorgfältig gepackt und sich an die bisher erlaubten 25 kg gehalten. Stolz rollt man mit seinem Koffer zum Check-in – nur um dort von einem freundlichen Thai Airways-Mitarbeiter höflich, aber bestimmt darauf hingewiesen zu werden, dass man nun zwei Kilogramm über dem Limit liegt. "Kein Problem, dann zahlt man die zwei Kilo extra!", denkt man naiv. Falsch gedacht!

Denn bei Thai Airways kann man ja einfach ein oder zwei Kilogramm Übergepäck zahlen – nein, es muss mindestens ein 5-Kilogramm-Paket sein! Und auf Langstreckenflügen aus der EU kostet dieses Paket stolze 55 EUR pro Kilo. Mathematische Schnellrechner kommen direkt zu einem erschreckenden Ergebnis: 275 EUR für 5 Kilo, die ja in unserem Fall ja nur 2 Kilo sind, für das Übergepäck – pro Strecke! Bei anderen Airlines bewegt man sich zwischen 80.- und 120.- EUR für 5 kg.



Wenn man also mit einem Hin- und Rückflug reist, hat man sich ganz nebenbei um zusätzliche 550 EUR erleichtert, oder 2 kg hin und 2 kg zurück - klingt nach einem fairen Deal? Da hätte man auch gleich ein Upgrade auf Business Class in Erwägung ziehen können, oder?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

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Natürlich, rein zufällig hat Thai Airways mit die weltweit höchsten Übergepäckgebühren, und es ist ebenso zufällig, dass kaum ein Passagier genau weiß, welche Buchungsklasse er eigentlich hat. Noch zufälliger ist, dass man das zusätzliche Gepäck nicht nach Bedarf zahlen kann, sondern gleich in 5-kg-Schritten zur Kasse gebeten wird, wobei die Angaben auf den Infoseiten immer auf Kilo, nicht auf 5 Kilo beziehen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass man sich für diese saftigen Gebühren vermutlich nicht einmal einen zusätzlichen Flugbegleiter leisten kann, der den Koffer für einen trägt – dann bleibt nur noch ein Schulterzucken und die Erkenntnis: "Die wahre Kunst des Fliegens liegt nicht im Abheben, sondern darin, die Regeln einer Airline zu durchschauen, bevor sie einen finanziell ausbluten lässt."

Gute Reise – und packe weise, wenn du Thai Airways fliegst!
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