Technik und schlampige Kontrollen verantwortlich für Busunglück - Reisenews Thailand
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04.10.2024

Technik und schlampige Kontrollen verantwortlich für Busunglück

Transportministerium erlässt neue Sicherheitsvorschriften für Busse

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Der tragische Busunfall hat in Thailand eine Diskussion über die Sicherheitsstandards im öffentlichen Verkehr, insbesondere bei Schulfahrten, entfacht. Die bisherigen Enthüllungen über den schlechten Zustand des Busses und die Mängel bei den Sicherheitskontrollen haben deutlich gemacht, dass dringende Maßnahmen erforderlich sind, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

Am 3. Oktober geriet das Transportministerium von Thailand nach dem tragischen und verheerenden Busbrand bei einer Sitzung im Repräsentantenhaus unter massiven Druck. Bei dem Unfall kamen 23 Menschen, darunter viele Schulkinder, ums Leben. Der Bus, der auf einer Schulfahrt unterwegs war, erlitt einen verheerenden Gasaustritt, der die Katastrophe auslöste.

Der Direktor des Büros für Fahrzeugtechnik, erklärte, dass der Mechanismus der hinteren rechten Tür des Busses funktionierte und der Bus ein Eindecker mit einem unteren Gepäckfach war. Es gab keine Reifenexplosion; stattdessen wurde festgestellt, dass einer der 11 Gastanks sich gelöst hatte, was zu einem Gasaustritt aus einer Verbindungsleitung führte. Zudem war die Vorderachse des Busses gebrochen, was Funken auf der Straße verursachte und schließlich das Feuer auslöste.

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Während der Sitzung äußerten mehrere Abgeordnete Bedenken über die Anzahl der Gastanks im Bus. Es stellte sich heraus, dass der Bus fünf zusätzliche Tanks hatte, die über die ursprünglich genehmigten sechs hinaus installiert wurden. Die Inspektoren hatten diese Modifikationen bei der Registrierung und Fahrzeugprüfung übersehen.

Es wurde bestätigt, dass der Bus tatsächlich mit zusätzlichen Tanks modifiziert wurde, und die laufende Untersuchung soll klären, wer für das Übersehen dieser Änderungen verantwortlich ist. Der achte Tank, der nicht Teil der offiziellen Inspektion war, wurde als der Tank identifiziert, der das Gasleck verursachte.


Das Department of Land Transport hat die Betriebslizenz des Unternehmens, dem der 54 jahre alte, 2018 neu zugelassene Bus gehörte, vorübergehend entzogen. Auch der Führerschein des Fahrers wurde ausgesetzt, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Falls der Fahrer schuldig gesprochen wird, drohen ihm schwerwiegende Strafen, einschließlich der dauerhaften Entziehung der Fahrerlaubnis.

Neue Regeln

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Um ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden, erließ das Transportministerium fünf wichtige Vorschriften:

Die Ermittlungen laufen weiter, und die Polizei untersucht die genauen Umstände des Unfalls. Forensische Teams sollen weitere Erkenntnisse liefern, die die Grundlage für rechtliche Schritte bilden werden. Der 48-jährige Fahrer, wurde verhaftet und ein Kautionsantrag wurde abgelehnt, da der Fahrer in der Vergangenheit bereits geflüchtet war. Ihm drohen fünf Anklagen, Geldstrafen von über 250.000 Baht (ca. 6.500 EUR) und bis zu 13 Jahre Gefängnis.

Weitere Vorwürfe gegen das Busunternehmen

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Ein Schulleiter aus der Provinz Uthai Thani erhob in den sozialen Medien schwere Vorwürfe gegen das Busunternehmen, dem der verunglückte Bus gehörte. Er enthüllte, dass der Busfahrer eines anderen Fahrzeugs derselben Firma im Jahr 2017 am Steuer eingeschlafen und in einen Lkw gekracht war. Damals wurden 10 von 40 Schülern verletzt, und der Fahrer flüchtete vom Unfallort. Auch die Notausgänge des Busses funktionierten nicht, sodass Lehrer die Schüler durch ein zerbrochenes Fenster retten mussten.

Eine Schülerin, die mit demselben Busunternehmen auf einer früheren Schulfahrt unterwegs war, berichtete von Problemen mit dem Bremssystem des Fahrzeugs, das während der Fahrt starken Rauch und einen brennenden Geruch verursachte.

Bei einem Versuch der Behörden, jetzt nach dem Unglück, fünf weitere Busse desselben Unternehmens zu kontrollieren, haben sich am Donnerstag nicht zur vom Landverkehrsamt angeordneten Inspektion im Provinzverkehrsamt Lopburi gemeldet. Stattdessen fuhren sie direkt in die Provinz Nakhon Ratchasima.

Beamte des Provincial Transport Office Nakhon Ratchasima wurden zur Untersuchung benachrichtigt und stellten fest, dass versucht wurde, die CNG-Gastanks aus den Bussen zu entfernen, vermutlich um der Inspektion zu entgehen. Die Beamten informierten daraufhin die Polizei, die alle fünf Tourbusse für weitere Ermittlungen beschlagnahmt hat.

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