17.02.2022
Umwelt
Strand von Rayong als unsicher eingestuft
Weiteres Leck in der Pipeline entdeckt - Baden verboten
Nach der Entnahme von Proben teilte das Zentrum mit, dass das Meerwasser in zwei von sechs Gebieten in der Nähe des Strandes im Bezirk Mueang mit einer Menge an Erdölkohlenwasserstoffen verunreinigt ist, die den für das Schwimmen oder andere Wassersportaktivitäten als sicher geltenden Wert übersteigt. Die beiden unsicheren Stellen befinden sich in der Nähe des Muban Sabai Sabai Resort und Lan Hin Khao. Sie waren von der ersten Ölpest Ende Januar und einer zweiten weniger als zwei Wochen später betroffen, so das Zentrum.
Der erste größere Ölunfall ereignete sich am 25. Januar, als etwa 47.000 Liter Rohöl aus einer gebrochenen Pipeline an der Offshore-Verankerungsplattform ausliefen. Der zweite Ölunfall ereignete sich am 10. Februar, als etwa 5.000 Liter Öl, die in der gebrochenen Leitung verblieben waren, ausliefen, als diese zur Reparatur angehoben wurde. Nun wurde ein weiteres Leck entdeckt.
Nach Angaben der Star Petroleum Refining Company sickert zwar nur wenig Öl aus diesem neuen Riss ins Meer, aber es besteht ein hohes Risiko, dass bei rauer See mehr von dem in der Pipeline verbliebenen Rohöl ausläuft, weshalb der Riss schnell repariert und abgedichtet werden müsse. Für die heiklen Wartungsarbeiten plant das Unternehmen nach eigenen Angaben den Einsatz von mindestens zehn Schiffen, die rund um die Wartungsstelle Absperrungen auslegen sollen, sowie von mindestens drei weiteren Schiffen, die zur Sicherheit mit Dispersionsmitteln ausgerüstet sind.
Wir hatten berichtet:
- Weiterer Ölunfall an Thailands Küste - 27.01.2022
- Ölpest trifft auf die Küste Rayongs - 29.01.2022
- Aufräumarbeiten Ölpest am Strand in Rayong angeblich abgeschlossen - 31.01.2022
- Thailand schließt Ölpest-Kommandozentrale - 05.02.2022
Die Regierungsbehörde erklärte, die Luftqualität in den strandnahen Gebieten sei nicht durch flüchtige organische Verbindungen wie Schwefelwasserstoff oder Schwefeldioxid verschmutzt worden, doch sei in der Nähe des genannten Resorts ein leichter Geruch von Rohöl wahrnehmbar.
Die Gesundheitsbehörde von Rayong teilte mit, dass sie den Gesundheitszustand der 348 Personen, die am Strand gearbeitet haben, um den Ölteppich zu beseitigen, überprüft hat und keine Anzeichen von Krankheiten feststellen konnte. Die Fischereibehörde der Provinz hat lokale Meereslebewesen wie Fische, Tintenfische und Garnelen untersucht und keine gefährlichen chemischen Verunreinigungen festgestellt, so dass sie für den Verzehr unbedenklich sind.
Laut Sophon Thongdee, dem Generaldirektor der Abteilung für Meeres- und Küstenressourcen, wurde im Khao Laem Ya-Mu Ko Samet National Park kein Rohöl aus dem zweiten Vorfall entdeckt. Es ist geplant, Proben aus Mae Ramphueng zur Untersuchung zu entnehmen. Er äusserte, dass das Forschungszentrum für Meeres- und Küstenressourcen das Meerwasser um Hat Sai Kaeo auf Ko Samet untersucht habe. Am Hua Rot-Kanal in der Nähe des Strandes von Mae Ramphueng wurde ein Ölfleck entdeckt, es bestehe aber keine Gefahr.
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