21.02.2023
Verkehr
Stehen verboten - Songthaew Taxifahrer sauer
Die übliche Praxis neben 12 sitzenden Fahrgästen weitere Stehende zu befördern wird untersagt
Hand hoch am Strassenrand, das Songthaew hält an, einsteigen, warten bis man am Ziel angekommen ist und dann entweder die Klingel drücken oder an die Scheibe oder das Dach klopfen. Dann aussteigen und nicht vergessen, den Fahrer zu bezahlen.
Hinten sind an vielen Songthaews Gestelle mit Haltestangen und Trittbrettern montiert, um die Kapazität zu erweitern und während wir wegen der Deckenhöhe etwas Probleme haben in diesen Gefährten zu stehen, langt es für Thais auch auf der Ladefläche im Stehen mitzufahren. So passen anstelle der 10-12 vorgesehenen Fahrgäste, locker 20-30 Thais rein, was die Rentabilität für den Fahrer erheblich mehr steigert, als die Sicherheit der Fahrgäste.
Das hat der Gesetzgeber inzwischen auch so erkannt und nun soll ein Gesetz verabschiedet werden, dass das Stehen in den Songthaews verbietet. Die Song Thaew-Betreiber sind mit dem neuen Gesetz über das Verbot von Stehplätzen freilich überhaupt nicht einverstanden.
Das neue Gesetz, das am 17. Februar angekündigt wurde, schreibt vor, dass sich die Fahrgäste hinsetzen müssen. Jahrzehntelang standen die Fahrgäste - vor allem in den Stoßzeiten - auf und hingen sogar bedenklich von der Rückbank solcher Fahrzeuge. Doch nun soll in Thailand das Sicherheitsbewusstsein erhöht und die Sicherheit verbessert werden, was die Fahrer nicht erfreut.
Sie sagen, dass sie zwischen 800 und 1000 Baht pro Tag für Treibstoff bezahlen müssen und so viele Fahrgäste brauchen, wie sie bekommen können. Sie glauben auch, dass es unmöglich sein wird, die Fahrgäste am Stehen zu hindern. Und das könnte zu einer weiteren Unvermeidlichkeit in Thailand führen - der Beteiligung der Polizei an der "Geldbeschaffung" am Straßenrand.
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