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23.03.2025

Umwelt  

Smog-Alarm in Thailand - kritische Werte überschritten

Feinstaubwerte in Bangkok und Chiang Mai gefährlich hoch

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Bangkok / Chiang Mai – Die Luft in Thailands Großstädten ist aktuell nicht nur dick, sondern gesundheitsgefährdend. Die Feinstaubbelastung – gemessen am Air Quality Index (AQI) – hat in Bangkok und Chiang Mai am heutigen Tag Werte zwischen 150 und 190 erreicht, Tendenz steigend.

Bangkok: Luft wird noch schlechter – Höhepunkt am Dienstag erwartet

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok liegt der AQI am Montag zwischen 150 und 190, was bereits als „ungesund“ gilt. Am Dienstag wird eine weitere Zunahme erwartet – Werte zwischen 180 und 230 deuten auf eine sehr ungesunde Luftqualität hin. Eine leichte Verbesserung ist frühestens ab Mittwoch in Sicht, wenn kühlere Luftmassen und mögliche Regenfälle die Lage entschärfen könnten.
Smog/Feinstaub Bangkok AQI Live

Chiang Mai: Leichte Entspannung in Sicht – aber noch keine Entwarnung

Im Norden Thailands, insbesondere in Chiang Mai, lagen die AQI-Werte am Montag bei 180 bis 190 – ähnlich kritisch wie in Bangkok. Für Dienstag wird mit 140 bis 170 eine leichte Entspannung erwartet, allerdings bleibt die Luftqualität weiterhin in einem gesundheitlich bedenklichen Bereich. Auch hier ist erst ab Mittwoch mit einer eventuellen leichten Besserung zu rechnen.
Smog/Feinstaub Chiang Mai AQI Live

Luft zum Schneiden – Vorsicht ist angesagt

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Bangkok und Chiang Mai kämpfen aktuell mit Feinstaubwerten, die weit über dem gesundheitlich unbedenklichen Bereich liegen. Besonders kritisch: Die hohe Belastung hält sich über mehrere Tage, sodass auch gesunde Menschen Vorsichtsmaßnahmen treffen sollten.Ein erster Hoffnungsschimmer könnte ab Mittwoch kommen – bis dahin heißt es: Fenster zu, Maske auf, und die Lungen lieber nicht überstrapazieren.

Insbesondere bei AQI-Werten über 150 wird empfohlen:

Symptome können sein: Husten, Kopfschmerzen, Atemnot, Reizungen der Augen, Müdigkeit oder Herzrhythmusstörungen.


Was bedeutet der AQI eigentlich? 📊

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Der Air Quality Index (AQI) ist ein international gebräuchlicher Messwert, der die Belastung der Luft mit Schadstoffen wie Feinstaub (PM2.5), Ozon, Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid angibt. Je höher der Wert, desto schlechter die Luft – und desto gefährlicher für die Gesundheit.

Bereits ab einem AQI von 101 spricht man von einer gesundheitlichen Belastung für empfindliche Gruppen, etwa Kinder, Schwangere, ältere Menschen oder Personen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma. In diesem Bereich (101–150) können Symptome wie Husten, gereizte Augen oder leichte Atembeschwerden auftreten – besonders bei längerer Aktivität im Freien.

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Werte zwischen 151 und 200 gelten als „ungesund“ für die gesamte Bevölkerung. Jetzt können selbst gesunde Menschen erste Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Atemprobleme entwickeln. Sport und körperliche Anstrengung im Freien sollten vermieden werden. Besonders empfindliche Personen können stärkere Symptome verspüren und sollten sich möglichst drinnen aufhalten.

Wird der AQI-Bereich von 201 bis 300 erreicht, spricht man von „sehr ungesunder Luft“. In diesem Fall ist mit deutlichen gesundheitlichen Auswirkungen zu rechnen – selbst bei kurzer Exposition. Die Luft ist so stark belastet, dass Behörden in manchen Ländern in diesem Bereich bereits Notfallmaßnahmen empfehlen, etwa Schulschließungen oder Verkehrsreduzierung. Niemand sollte sich in dieser Phase unnötig im Freien aufhalten – Masken, Luftfilter und strikte Schutzmaßnahmen sind angeraten.

Besonders alarmierend: In Städten wie Bangkok und Chiang Mai bewegen sich die aktuellen Werte teils genau in diesen gefährlichen Bereichen – mit Spitzenwerten von über 200, also in der Zone „gesundheitsgefährdend für alle“.

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