19.09.2024
Koh Samui
Schließung illegaler Luxusvillen auf Koh Samui
Mehrere Ausländer müssen ihre Villen unmittelbar verlassen
Eine gemeinsame Aktion der thailändischen Behörden, bestehend aus Stadtverwaltung, Militär und Ombudsmann, führte am 17. September zur Schließung der betroffenen Gebäude. Insgesamt handelte es sich um 21 Villen, die ohne die erforderlichen Genehmigungen errichtet worden waren. Diese Villen sind Teil eines größeren Komplexes von 46 illegal errichteten Gebäuden, die tief in das geschützte Berggebiet eingedrungen waren. Bo Phut Beach, ein wichtiges Touristenzentrum auf Koh Samui, liegt unterhalb des Berges.
Drei der 21 Villen waren zum Zeitpunkt der Schließung von ausländischen Mietern bewohnt. Die Mieter, darunter ein Franzose, der ein lokales Reinigungsunternehmen betreibt, wurden von der plötzlichen Schließung überrascht und mussten sofort ihre Sachen packen. Der Franzose hatte einen Mietvertrag für ein Jahr abgeschlossen und zahlte monatlich 20.000 Baht (530,- EUR) für das, was er als sein „Stück Paradies“ bezeichnete. „Ich hatte keine Ahnung, dass dieser Ort illegal war“, sagte er beim Auszug. Alle betroffenen Mieter verhielten sich kooperativ und verließen die Villen zügig und ohne Widerstand.
Die übrigen Villen wurden, obwohl unbewohnt, weiterhin als Mietobjekte angeboten, was potentielle Mieter in das gleiche rechtliche Dilemma bringen könnte. Diese Praxis, illegale Immobilien zur Vermietung anzubieten, stellt eine große Herausforderung für die lokalen Behörden dar und unterstreicht die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen, um solche Aktivitäten zu unterbinden.
Der Leiter der Abteilung für Umweltschutz und innere Sicherheit auf Koh Samui bestätigte die Rechtmässigheit der Schließung und betonte, dass die Villen aufgrund einer endgültigen Entscheidung, gegen die keine Berufung eingelegt wurde, geschlossen wurden.
Die Behörden untersuchen diese Bauprojekte bereits seit einiger Zeit, da sie nicht nur gegen die Bauvorschriften verstoßen, sondern auch erhebliche Umweltschäden in der sensiblen Bergregion verursachen. Wie die diesjährigen Überschwemmungen andernorts gezeigt haben, zerstören diese illegalen Versiegelungen die Bodenstabilität, was zu mehreren tödlichen Erdrutschen geführt hat.
Diese Seite verwendet
Stock images by Depositphotos
Stock images by Depositphotos
Mehr zum Thema Koh Samui
⇒Koh Samui Kreuzfahrtterminal soll 2032 fertiggestellt sein 27.08.2024
Trotz Wasserknappheit und Umweltbelastungen hält Thailand an Plänen fest
⇒Expansion um 50 Prozent am Samui International Airport 25.08.2024
Trotz der Wasserkrise und Infrastrukturüberlastung wird USM erweitert
⇒Zusammenstoß von zwei Schnellbooten fordert Menschenleben 24.07.2024
Tragischer Unfall vor Koh Samui auf dem Weg zur Full Moon Party
⇒Thailand plant monumentale Brücke nach Koh Samui 16.07.2024
Startschuss für öffentliche Anhörungen zur Koh Samui Seebrücke
⇒Koh Samui erwartet Tourismusboom durch europäische Gäste 06.07.2024
Der Samui Airport soll verlängerte Betriebszeiten bekommen
⇒Koh Samui als Top-Ziel für Kreuzfahrtschiffe 16.01.2024
Neue Impulse für Koh Samuis Tourismus mit 47 Anlandungen in 2024
⇒Wildwest-Drama auf dem Flughafen Samui 16.09.2023
Minibus-Fahrer erschießt Grab-Fahrer bei Diskussion um Fahrgäste
⇒Koh Samui fordert längere Visa-Laufzeiten für Europäer 13.09.2023
Trotz Wasserengpässen will Samui mehr Reisende für die Insel
⇒Weitreichende Wasserknappheit auf Koh Samui 02.07.2023
Die Ferieninsel hat nur noch genug Vorräte für 30 Tage
⇒Reiseveranstalter fordern Kreuzfahrtterminal für Samui 05.02.2023
Bis zu 100 Umweltzerstörer sollen pro Jahr anlanden
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Koh Samui