14.04.2024
Umwelt
Scharfe Wasserrationierung jetzt auch auf den PhiPhi Islands
Ab Dienstag nur noch zwei Stunden täglich Wasser auf Koh PhiPhi
Die Phi Phi Inseln, mit ihren wunderschönen Stränden und der einzigartigen Landschaft, sind ein Top-Touristenziel und die aktuelle Wasserkrise könnte langfristige Auswirkungen auf das lokale Ökosystem und die Wirtschaft haben. Die Regierung ist gefordert, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Natur zu schützen und gleichzeitig die Lebensqualität der Einheimischen und das Erlebnis der Touristen sicherzustellen.
Die Wasserkrise auf den Phi Phi Inseln verschärft sich, und die lokale Verwaltung erkundet innovative Lösungen, um diesem drängenden Problem zu begegnen. Der Präsident von OrBorTor hat zwei mögliche Optionen in Betracht gezogen: Eine Wasserleitung vom Festland zu den Inseln zu legen oder Meerwasser zu Süßwasser umzuwandeln. Diese Maßnahmen sind dringend notwendig, da die Trockenzeit, die mit der touristischen Hochsaison zusammenfällt, die Inseln jedes Jahr vor Herausforderungen stellt.
Die private Firma Water Hill Co Ltd, die bisher die Wasserversorgung für Haushalte sowie für die touristische Infrastruktur auf den Inseln sicherstellte, steht kurz vor dem Aus. Ab Dienstag wird sie nur noch in der Lage sein, zwei Stunden täglich Wasser zu verteilen – eine Notlösung, bis entweder Regenfälle die Reserven auffüllen oder diese endgültig erschöpft sind.
Die Wasserknappheit trifft vor allem kleinere Haushalte und Betriebe hart, die nicht über eigene Brunnen verfügen. Im Gegensatz dazu sind größere Hotels und Resorts durch eigene Wasserversorgungssysteme weniger betroffen. Die Situation in Krabi, einem nahe gelegenen Festlandgebiet, ist ähnlich angespannt. Hier hat das Amt für Wasserwerke bereits Maßnahmen ergriffen, wie die Reduzierung des Wasserdrucks und zeitlich begrenzte Wasserzuteilungen.
Ittichai Tanbutr, Vizepräsident der Entwicklungsgesellschaft Pattana Krabi, drängt auf eine systematische und nachhaltige Lösung des Problems. Er und andere Experten fordern die thailändische Regierung auf, dringend in Infrastruktur und nachhaltige Wassermanagement-Strategien zu investieren, um eine Lösung für die wiederkehrenden Wasserprobleme zu finden.
Anm. d. Red.:
Angesichts der Bestrebungen der Regierung, die Touristenzahlen zu steigern, stellt sich dringend die Frage, wie sie die Versorgung der Gäste sicherstellen will. Der zunehmende Bau von Pools und Poolvillen sowie ein wachsender Touristenstrom erfordern signifikant mehr Wasserressourcen, die momentan nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Dieses Problem wird durch die fortschreitende globale Erwärmung weiter verschärft. Es scheint notwendig, der thailändischen Tourismusbehörde TAT klarzumachen, dass ein qualitativ hochwertiger Tourismus nur mit einem erheblichen Ausbau der Infrastruktur – inklusive Straßen, öffentlichem Nahverkehr, Strom und Wasser – realisierbar ist.
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