11.04.2023
Umwelt
Sammelklage gegen Premierminister wegen Smog eingereicht
1.700 Kläger klagen gegen die Luftverschmutzung in Chiang Mai
Andauernde Luftverschmutzung in Chiang Mai hat in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße erreicht, insbesondere während der trockenen Jahreszeit von Januar bis April, wenn die Landwirtschaft kontrollierte Brände zur Landvorbereitung durchführt. Die dichte Rauchbelastung hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner und die Umwelt in der Region.
1.700 Bewohner von Chiang Mai argumentieren, dass die thailändische Regierung und vornehmlich der Premierminister nicht genug unternommen haben, um die Luftverschmutzung in der Region zu bekämpfen. Sie behaupten, dass die Regierung Maßnahmen zur Regulierung der Brände und zur Verbesserung der Luftqualität ergreifen sollte, anstatt die Verantwortung auf die lokale Bevölkerung abzuwälzen.
Die Kläger fordern daher Entschädigung für die gesundheitlichen Auswirkungen und den wirtschaftlichen Schaden, den sie durch die Smogbelastung erlitten haben. Sie hoffen, dass ihre Klage dazu beitragen wird, die Regierung dazu zu zwingen, dringend erforderliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Luftverschmutzung in Chiang Mai und anderen Regionen des Landes zu bekämpfen.
Etwa 60 Personen waren beim Verwaltungsgericht der Nordprovinz anwesend, um die Klage gegen den geschäftsführenden Premierminister Prayut Chan-o-cha, die nationale Umweltbehörde und die Börsenaufsichtsbehörde einzureichen. Sie werfen ihnen vor, ihre Befugnisse zur Lösung des Smogproblems im Norden nicht wahrgenommen zu haben.
Zu den rund 1.700 Klägern der Sammelklage gehören Netzwerke der Menschen im Norden, Aktivisten, Akademiker der Universität Chiang Mai und Anwohner. 727 Personen haben von Freitag bis Sonntag vergangener Woche an der juristischen Fakultät der Universität Chiang Mai unterschrieben und rund 980 Personen haben dies online getan, um die Klage zu unterstützen.
Die Kläger beschuldigen die nationale Umweltbehörde, den 2019 eingeführten nationalen Plan zur Bekämpfung der Feinstaubbelastung nicht wirksam umgesetzt zu haben. Sie wollen, dass die Regierung ihre Politik ändert, dass sie einen starken politischen Willen zeigt und nicht nur Rücksicht auf kapitalistische Gruppen nimmt.
Der Verschmutzungsgrad erhöhe das Risiko von Lungenkrebs, Herzkrankheiten und Schlaganfällen und verkürze die Lebenserwartung der Menschen um vier bis fünf Jahre.
Zusammenfassend: Bewohner von Chiang Mai haben den Premierminister verklagt, weil er es versäumt hat, die Luftverschmutzung in der Region anzugehen. Die Kläger fordern Entschädigung für die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen, die sie durch die Smogbelastung erlitten haben. Sie hoffen, dass ihre Klage dazu beitragen wird, die Regierung dazu zu zwingen, Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in der Region zu ergreifen.
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