Razzien bei Partys sorgen für hunderte Verhaftungen - Reisenews Thailand
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21.10.2021

Razzien bei Partys sorgen für hunderte Verhaftungen

Bei illegalen Feiern in Bangkok und Khon Kaen erwischt

Polizei in Bangkok - Beispielbild

Vergnügungsstätten wie Bars und Nachtclubs sind in Thailand seit April dieses Jahres, also seit fast 7 Monaten, landesweit gesetzlich geschlossen. In Restaurants darf kein Alkohol ausgeschenkt werden, außer in einigen wenigen Gebieten wie Phuket, Khao Lak und Samui, die aus touristischen Gründen ausgenommen sind. Selbst dann darf Alkohol nur zu vollen Mahlzeiten und als Teil eines Essens serviert werden, nicht aber zum Feiern.

Das landesweite Verbot von Nachtlokalen und Lokalen, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, wird von Bürgern und Touristen zunehmend kritisiert. Das Center for Covid-19 Situation Administration (CCSA) hat erklärt, dass es die Öffnung von Vergnügungslokalen und Bars bis zum 1. Dezember in Betracht ziehen würde, hat dies aber nicht versprochen.

Das ist nun ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits haben viele Bar- und Clubbetreiber seit 7 Monaten kein Einkommen und müssen dennoch ihre Familien ernähren, andererseits aber ging die jetzige Infektionswelle, die im Mai des Jahres begann, auch von zwei Lokalen in Bangkok aus, in denen sich illegalerweise Menschen zum Feiern und Trinken trafen. Von dort aus wurde das Virus zu anderen Partys in Chiang Mai, Phuket und Hua Hin getragen und hat sich landesweit verbreitet.




235 Personen in Restaurant in Khon Kaen verhaftet

Razzien bei Partys sorgen für hunderte Verhaftungen - Bei illegalen Feiern in Bangkok und Khon Kaen erwischt Bild 3
Insgesamt 235 Gäste, darunter neun Jugendliche, wurden in den frühen Morgenstunden in einem Lokal in der Provinz Khon Kaen festgenommen, weil sie angeblich illegal Alkohol bestellt und getrunken hatten, was gegen Covid-Verordnungen verstösst.

Über 200 Beamte der Provinzpolizei waren bei der Razzia in dem Restaurant beteiligt, nachdem sie von einem Bürger darauf aufmerksam gemacht worden waren. Bei der Durchsuchung der so genannten VIP-Räume des Lokals wurden unter Hunderten von Partygästen neun minderjährige Gäste entdeckt. Alkoholische Getränke wurden auch in Limonadenflaschen und -behältern gefunden, während Krüge und Tassen diskret auf den Tischen platziert waren. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin alle entsprechenden Beweismittel und nahm alle 235 Kunden in Gewahrsam, um sie auf eigene Kosten einem Covid-Schnell-Test zu unterziehen und ihre Personalien aufzunehmen.

Alle 235 Kunden wurden wegen Teilnahme an einer illegalen Versammlung angeklagt. Nach den strengen Notstandsgesetzen drohen den Gästen hohe Geldstrafen von bis zu zehntausenden Baht und möglicherweise Gefängnisstrafen.


Verhaftungen auch in Bangkok


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Party neben dem Polizeirevier
Bereits am Dienstag führte die Polizei um 22 Uhr eine Razzia in der Tapas Music Bar im zweiten Stock der Central World im Zentrum von Bangkok durch. Das Lokal befindet sich direkt neben dem Hauptquartier der Königlich Thailändischen Polizei. 93 männliche und weibliche Gäste sowie der Manager wurden verhaftet. Sie tranken und hörten Musik in der schicken Bar, die über 30 Tische verfügt, berichtet Daily News. Der Polizeirevierchef sagte, das Restaurant und die Bar seien schon einmal wegen des Alkoholausschanks verwarnt worden, aber sie hätten weiterhin gegen das Gesetz verstoßen.

Der Manager wurde wegen des Ausschanks von Alkohol und der Öffnung nach Ladenschluss angeklagt, und zusammen mit den Gästen wurde er außerdem wegen Verstößen gegen das Covid-19-Gesetz und wegen des Zusammenkommens einer Gruppe von mehr als 50 Personen angeklagt. Alle Anwesenden wurden zur Polizeiwache gebracht, um sie vor Gericht zu stellen.

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Party mit 116 Gästen gesprengt
Nur einen Tag zuvor wurden bereits 116 Partygänger in Bangkoks Rotlichtviertel verhaftet, weil sie sich versammelt, getrunken und gegen die Covid-19-Regeln verstoßen haben.

Insgesamt 89 Thais und 27 Ausländer wurden im XOXO-Restaurant Gebäude in der Soi Sukhumvit 12 festgenommen, nachdem die Bangkoker Polizei einen Hinweis auf eine illegale Versammlung in diesem Gebiet erhalten hatte. Der Hinweis kam angeblich von einem Anwohner, der sich über die Verbreitung von Covid-19 Sorgen machte, so die Polizei. Auch bei dieser Razzia wurden nach Angaben der Polizei mehrere Gläser mit "verstecktem" Bier und Schnaps sowie Quittungen der Kunden über den Kauf alkoholischer Getränke vor Ort gefunden.


In der Zwischenzeit wurden mehrere hochrangige Beamte der Lumpini-Polizeistation in Bangkok versetzt. Ihnen wird vorgeworfen, ein Auge zugedrückt zu haben, als sie den Verkauf und den Konsum von Alkohol zuließen und damit gegen die Covid-19-Beschränkungen verstießen.
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