Pommes oder Spiesschen zum Bier - Reisenews Thailand
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08.12.2021

Pommes oder Spiesschen zum Bier

Warum aus immer mehr Bars und Nachtclubs Restaurants werden

Pommes oder Spiesschen zum Bier - Reisenews Thailand - Bild 1

In Thailand ist es seit Monaten üblich, dass Bars und Clubs ein Schild aufstellen, mit welchem sie Pommes bewerben und sich als Restaurant bezeichnen, um wieder öffnen zu können. Denn im Gegensatz zu Bars und Unterhaltungslokalen dürfen Restaurants in den, passenderweise „Blauen Zonen“ genannten Provinzen, öffnen und bis 23:00 Uhr Alkohol verkaufen. Und was ist für findige Barbetreiber einfacher, als sich umzubenennen, eine Strassenküche zu integrieren und dann als Restaurant zu fungieren. Da wird aus der Doll-House-Bar das Doll-Hause-Restaurant oder aus der Pussycat-Bar das Pussycat-Diner.

Jetzt aber wurden Bars, Kneipen und Karaoke-Lokale in Bangkok gewarnt, dass es mehr brauche als einen läppischen Happen zu essen, um sich als Restaurant zu qualifizieren, öffnen zu können und wieder Alkohol zu verkaufen.



Ein sogenanntes Restaurant in Bangkok - Bild von Steve Casal
Auf einer Sitzung der Stadtverwaltung von Bangkok wurde das Problem der Wiedereröffnung falscher Restaurants angesprochen. Es wurde angeordnet, dass Bars, die wieder eröffnen wollen, eine ordnungsgemäße Covid-19-Zertifizierung vorweisen müssen. Restaurants müssen über ein SHA- und SHA+-Zertifikat verfügen, als Covid-freie Einrichtung zugelassen sein und alle festgelegten Covid-19-Sicherheitsvorschriften einhalten, bevor sie als Restaurant betrieben werden dürfen. Sobald die "Restaurants" ordnungsgemäß akkreditiert sind, dürfen sie als Teil der für Touristen ausgewiesenen Blauen Zone jeden Abend bis 23 Uhr Alkohol ausschenken.

Interessanterweise schien die Notwendigkeit einer Restaurantlizenz bei der Sitzung der Stadtverwaltung von Bangkok keine Rolle zu spielen.
Honi soit qui mal y pense... oder Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ;-)
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