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28.09.2024

Umwelt  

Phuket kämpft mit Schulungen gegen alarmierendes Abfallproblem

Müllproblem auf Phuket eskaliert: 1.100 Tonnen Abfall pro Tag belasten die Insel

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Phuket produziert täglich rund 1.100 Tonnen Abfall, was von Vizegouverneur Norasak Suksomboon als „alarmierend“ beschrieben wurde. Ein beträchtlicher Anteil dieses Abfalls, nämlich 60%, besteht aus organischen Materialien, die entweder auf Deponien entsorgt oder in Müllverbrennungsanlagen der Insel verarbeitet werden. Die Abfallmenge Phukets mit nur 74.000 Einwohnern (zzgl. Touristen) entspricht in etwa der von München mit 1,5 Mio. Einwohnern.

Seit kurzem gibt es Bemühungen eine Mülltrennung in Phuket einzuführen, aber das System steckt noch in den Kinderschuhen. Es wird daran gearbeitet, die Bevölkerung stärker für das Thema zu sensibilisieren und Programme zur Mülltrennung auszuweiten, insbesondere im Zusammenhang mit dem zunehmenden Abfallaufkommen durch Tourismus und die Ansammlung von Plastikmüll. Besonders betont wird die Trennung der organischen Abfälle und recycelbaren Materialien wie Plastik, Metallen und Glas.

Der mit 60% extrem hohe Anteil an organischen Abfällen stellt eine erhebliche Belastung für das Abfallmanagement der Region dar, was die dringende Notwendigkeit für nachhaltige Lösungen zur Reduzierung und Wiederverwertung unterstreicht, wie die Nutzung von Kompostierung oder als Tierfutter. Phuket hat daher ein neues Schulungsprogramm zur Verbesserung des Abfallmanagements eingeführt, um insbesondere die Menge des organischen Abfalls zu reduzieren und langfristige, umweltfreundliche Ansätze zu fördern.

Das Schulungsprogramm, das unter der Leitung von Sudarat Wongthepwanich, Direktorin der Gruppe für lokale Förderung und Entwicklung, steht, soll Führungskräfte in den Gemeinden befähigen, das wachsende Abfallproblem der Provinz anzugehen. Sie betonte die Bedeutung der Sensibilisierung für die Abfallproblematik und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinschaften. Ziel des Programms sei es, nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen zu finden, um die Abfallmengen zu reduzieren und innovative Technologien zur effizienten Abfallbewirtschaftung zu fördern.

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Die Weiterbildungsmassnahme ist Teil des umfassenden Abfallmanagementplans der Provinz, bekannt als das „Clean Province“-Programm für 2024, das sich auf langfristige Lösungen zur Bewältigung des zunehmenden Abfallproblems konzentriert.

Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich verstärkt auf die Abfalltrennung an der Quelle zu konzentrieren und Möglichkeiten zur Wiederverwertung organischer Abfälle zu entwickeln, etwa durch Kompostierung oder die Verwendung als Tierfutter. Er betonte, dass durch die alleinige Reduzierung des organischen Abfalls die Menge des an Müllverbrennungsanlagen und Deponien gelieferten Abfalls mehr als halbiert werden könnte.

Das Programm stellt die Teilnehmer in den Mittelpunkt der Bemühungen, eine saubere und nachhaltige Zukunft für Phuket zu gestalten. Sie sollen als Vorreiter im Kampf gegen das Abfallproblem der Insel agieren und langfristige, ressourcenschonende Lösungen entwickeln.
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