Pattayas Transformation - Von der Sündenstadt zum Familienparadies

Alljährliche Initiative zur Imageverbesserung der Partyhochnurg

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Pattaya, bekannt als pulsierende Nacht- und Party-Metropole, steht mal wieder vor dem Versuch eines tiefgreifenden Imagewandels. Erneutes Ziel soll sein, das Bild der Stadt von ihren Wurzeln im Sextourismus und illegalen Glücksspiel zu lösen und sie stattdessen als familienfreundliches Reiseziel zu etablieren. Diese ambitionierte Initiative wurde kürzlich vom Tourismusverband (ACTF) vorgestellt und mit dem Tourismusminister Sermsak Pongpanit erörtert. Und dies bei weitem nicht das erste Mal.

In einem kürzlich abgehaltenen Workshop, der auch internationale Reiseagenturen aus Russland, Deutschland, Südkorea, China und Indien einbezog, wurden umfassende Pläne zur Neugestaltung des touristischen Angebots der Stadt diskutiert. Die ACTF und der Minister besprachen die Möglichkeiten, wie man durch gezielte Zusammenarbeit die touristische Anziehungskraft Pattayas steigern und das Stadtimage erfolgreich wandeln könnte.

Der Präsident der ACTF, betonte die Entwicklung Pattayas zu einer Stadt, die weit mehr als nur Nachtleben zu bieten hat. Mit einem reichhaltigen Angebot an Stränden, erstklassigen Golfplätzen, kulturellen Stätten und Shopping-Möglichkeiten sieht er das Potenzial Pattayas, sich zu einem Hub für Investitionen und Veranstaltungen von Weltklasse zu entwickeln.

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Die geografische Lage Pattayas, in der Nähe zweier internationaler Flughäfen und umgeben von weiteren touristisch attraktiven Provinzen, bildet eine solide Grundlage für diese Transformation. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen kämpft die Stadt noch immer mit dem Stigma behafteten Image, das angeblich durch Medienberichte als „Sündenstadt“ geprägt wurde. Dieser Ruf hält sich hartnäckig, obwohl Besucher, die Pattaya regelmäßig besuchen, ein viel breiteres Spektrum des Angebots zu schätzen wissen.

Die lokale Hotelindustrie erkennt die bestehenden Herausforderungen an. DerPräsident der Eastern Chapter der Thai Hotels Association, merkte an, dass Prostitution weiterhin ein Thema ist. Sie schlägt vor, dass lokale Behörden regulierend eingreifen und Schutzmaßnahmen, für die in diesem Sektor Tätigen einführen sollten.

Pattayas Streben nach einem Image als familienfreundliche Destination soll ein entscheidender Schritt in der Weiterentwicklung der Stadt sein, der die wirtschaftliche Vitalität sichert und die Lebensqualität für Einwohner und Besucher gleichermaßen verbessert.

Anmerkung der Redaktion

Dieser nette Versuch wir im Schnitt alle zwei Jahre angekündigt, was allerdings weder an Pattayas Ruf noch an der Realität irgendwas geändert hat. Die Pläne, Pattaya als Veranstaltungsstadt, zur Einkaufsstadt oder zum MICE-Standort umzuwidmen, mag vielleicht funktionieren, denn diese Pläne kommen sich mit den Vergnügungsvierteln und den vielen offenherzigen Ladys nicht unbedingt ins Gehege.

Allerdings wird der Plan, Pattaya zum Zentrum des Familienglücks zu machen, wie immer gnadenlos scheitern. Denn in Pattaya fehlt eine familienfreundliche Infrastruktur, ein vernünftiger ÖPNV und vor allem den Stränden, denen Familien und Kinder irgendetwas Positives abgewinnen könnten. Als Elternteil mit 2 kleinen Kindern, wird man am Ende eines Badetages dem Nervenzusammenbruch nahe sein.

Man könnte auch annehmen, dass es ein weiteres Problem sein könnte sein, aus den wilden Vierteln etwas familienfreundliches zu zaubern, denn aus einem Puff einen Kindergarten zu machen, erweist sich als besonders schwierig, wenn die Damen noch drin sind.

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