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14.06.2023

Phuket  

Mitfahr-Apps verursachen grosses Jammern der Taxi-Mafia

Phukets TukTuk- und Taxifahrer bitten um Schutz vor mobilen Apps

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Die andauernden Streitigkeiten im Taxigewerbe von Phuket nahmen gestern eine neue Wendung, als örtliche Taxifahrer Schutz vor illegalen und legalen Konkurrenten forderten, die über mobile Apps wie Bolt, Grab und Hello Phuket arbeiten.

Eine Gruppe von Dutzenden von Taxis in den Farben Rot und Gelb versammelte sich gestern vor der Phuket Provincial Hall, wo lokale Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrer ihre Petition mit umfangreichen Forderungen an Gouverneur Narong Woonciew übergaben. In der Petition forderten sie ihn auf, die traditionellen Taxifahrer vor dem vermeintlich unfairen Wettbewerb durch Fahrer zu schützen, die über mobile Apps arbeiten. Die Forderungen wurden von den Behörden Phukets entgegengenommen, nur zwei Tage nachdem ein Tuk-Tuk-Fahrer angeklagt wurde, ein Bolt-Taxi beschädigt zu haben, weil die Fahrerin eine ausländische Touristin in sein Gebiet mitgenommen hatte. Der schockierte Tourist wurde Zeuge des Vorfalls aus dem Inneren des angegriffenen Fahrzeugs.

Nachdem sie den Forderungskatalog erhalten hatten, luden die Beamten zehn Vertreter der Taxifahrer zu einem Treffen im Büro der Ombudsstelle in Phuket ein, um die Angelegenheit zu besprechen.



Die Gruppe betonte, dass die Taxifahrer stark unter der illegalen Konkurrenz von nicht registrierten Fahrern leiden, die Taxidienste über Mitfahr-Apps wie Bolt, Grab, NaviGo usw. anbieten. Die Unterzeichner der Petition sind der Ansicht, dass die Fahrer, die über solche Apps arbeiten, fälschlicherweise glauben, dass sie ihre Privatfahrzeuge frei als Taxis betreiben können, solange sie ihre Aufträge über die vom Department of Land Transport (DLT) zugelassenen mobilen Anwendungen erhalten.

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Die Taxifahrer wiesen darauf hin, dass dieses Verständnis falsch sei, da sie sich auch beim DLT offiziell registrieren und die CAR APP-Aufkleber erhalten müssen, die ihren legalen Status bestätigen. Dieses Missverständnis führt zu Konflikten, über die in den Medien berichtet wird und schadet dem touristischen Image von Phuket, betonten die Taxifahrer.

Die Petition enthält grob folgende Forderungen an Gouverneur Narong:

Die Erhöhung der Zahl der Fahrzeuge, die über mobile Apps als Taxis in Phuket arbeiten, soll vorerst ausgesetzt werden, da bereits eine hohe Anzahl existiert und diese weiterhin zunimmt.

Maßnahmen sollen verstärkt werden, um nicht zugelassene Taxis, die über mobile Apps arbeiten, zu bekämpfen. Ein Gleichgewicht zwischen registrierten Privatfahrzeugen und Taxametern soll beibehalten werden, um genügend Kunden für die Taxifahrer zu gewährleisten.

Taxameterfahrern soll der Zugang zu Fluggästen am Flughafen Phuket erleichtert werden. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe unter der Leitung des Gouverneurs von Phuket soll gegründet werden, um Lösungen für diese Probleme zu erarbeiten.

Kommentar:

Die Taxi- und TukTuk-Mafia auf Phuket hat jahrzehntelang Touristen ausgebeutet und über den Tisch gezogen. Mit Fahrpreisen, die teilweise noch erheblich höher waren, als beispielsweise Taxis in Deutschland oder der Schweiz. Gegenüber Taxis oder TukTuks sind die Preise mindestens 5 Mal höher, machen mal kassiert man auch das 10-fache.

Auch jahrzehntelang war es möglich, ab dem Flughafen mit Meter-Taxis (Taxis mit Zähler) zu nehmen, aber die organisierten Betreiber der Taxis haben zuerst mal die Preise in unglaubliche Höhen angehoben, als das nicht genug war, war plötzlich bei 8 von 10 Taxis der Taxizähler kaputt. Irgendwann wurde es der Verwaltung genug und es wurden Festpreise, je nach Strand für alle Fahrzeuge festgelegt. Nebenbei steht es jedem Taxifahrer frei, ebenfalls mit einer App zu fahren…

Lies dazu auch hier:
Der schändliche Nahverkehr auf der Insel Phuket
Phukets Taxi-Mafia behindert die touristische Erholung der Ferieninsel

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