23.04.2024
Massnahmen gegen Overtourismus von PM Strettha gefordert
Globale Maßnahmen als Vorbild: Hotel-Bauverbote und Begrenzung der Touristenanzahl
Adith Chairattananon, der Generalsekretär des Verbands der Thailändischen Tourismusverbände (Fetta), plant, der Regierung ein Weißbuch vorzulegen, das Strategien zur Vermeidung von Überlastungen durch Touristen aufzeigen soll. Diese Strategien könnten vergleichbar sein mit jüngsten Maßnahmen in anderen Teilen der Welt, wie etwa dem Verbot neuer Hotelbauten in Amsterdam oder den Forderungen nach einer Begrenzung der Touristenzahlen auf den Kanarischen Inseln, wo die Einwohner unter steigenden Wohnkosten leiden.
Laut Herrn Adith stehen beliebte Reiseziele wie Phuket, Samui und Pattaya kurz davor, ihre Kapazitätsgrenzen zu überschreiten. Dies äußert sich bereits in Verkehrsstaus und Wasserknappheit, die in der Hochsaison in Phuket beobachtet wurden. Ähnliche Probleme treten auch in anderen Touristenmagneten wie Hua Hin, Koh Phangan, Krabi und den PhiPhi Islands auf, wo die Wasserversorgung so kritisch geworden ist, dass strenge Rationierungen notwendig sind.
Eine zentrale Strategie zur Entlastung der Haupttourismuszentren ist die Förderung weniger bekannter Städte als alternative Reiseziele. Diese sekundären Städte verfügen über genügend Attraktionen und Kapazitäten, um einen signifikanten Touristenstrom aufzunehmen. Es wird vorgeschlagen, Anreize für Fluggesellschaften zu schaffen, die Direktflüge zu kleineren Provinzflughäfen wie U-tapao, Khon Kaen und Krabi anbieten. Dies würde nicht nur die Hauptflughäfen wie Phuket oder Suvarnabhumi entlasten, sondern auch regionale Geschäftschancen eröffnen.
Darüber hinaus wird die Verbesserung der Verkehrsanbindungen zwischen Flughäfen und Städten als notwendig erachtet. Beispielsweise schreckt der fehlende öffentliche Buszugang vom U-tapao Flughafen nach Pattaya neue Fluganbieter ab, da dies für Passagiere unpraktisch ist.
Um diese Maßnahmen zu finanzieren, schlägt Surawat Akaraworamat, der Vizepräsident des Tourismusrats von Thailand (TCT), vor, eine Tourismusabgabe von 300 Baht zu erheben. Diese Abgabe würde die Entwicklung von Infrastrukturen in den weniger frequentierten Provinzen unterstützen, um Touristenströme umzuleiten und die durch Überbesuchung beschädigten Attraktionen zu verbessern. Trotz Bedenken, dass diese Gebühr ausländische Besucher abschrecken könnte, ist sie im Vergleich zu den hohen Tourismussteuern anderer Länder wie Bhutan relativ niedrig.
Herr Surawat empfiehlt, dass Thailand eine Pilotphase zur Erhebung der Tourismussteuer über eine mobile Anwendung oder Kiosksysteme einführt, um die Effektivität und Akzeptanz dieser Maßnahme zu testen. Durch solche Strategien hofft Thailand, die negativen Auswirkungen des Overtourismus
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