27.08.2024
Koh Samui
Koh Samui Kreuzfahrtterminal soll 2032 fertiggestellt sein
Trotz Wasserknappheit und Umweltbelastungen hält Thailand an Plänen fest
Das Marineministerium hat eine umfassende Studie über das auf 12,1 Milliarden Baht (rund 316 Mio. EUR) geschätzte Projekt eines Kreuzfahrtterminals durchgeführt, das auf 47 Rai (7,5 Hektar) Land in Laem Hin Khom im Unterbezirk Taling Ngam gebaut werden soll. Der Standort wurde aufgrund seiner tiefen Meeresumgebung, die einen natürlichen Windschutz bietet, und der Verfügbarkeit von ausreichend Land für den Bau ausgewählt.
Neben bautechnischen Details wurden auch Notfallmaßnahmen und das Potenzial für eine vollständige kommerzielle Nutzung des Geländes analysiert. Als Finanzierungsmodell empfiehlt die Studie eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) mit einem prognostizierten wirtschaftlichen Nutzen von mindestens 46 Milliarden Baht (rund 1,21 Mrd. EUR) über einen Zeitraum von 37 Jahren.
Die Entwicklung des Tourismussektors auf Koh Samui bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. Der erwartete Anstieg der Besucherzahlen durch das neue Terminal bringt Herausforderungen wie Wasserknappheit, überlastete Verkehrsinfrastruktur und Übertourismus mit sich. Die Insel kämpft bereits jetzt mit begrenzten Wasserressourcen und die zusätzliche Belastung könnte die Situation weiter verschärfen. Auch das Verkehrssystem der Insel, das nicht für so viele Touristen ausgelegt ist, könnte unter dem erhöhten Verkehrsaufkommen leiden, was zu Verkehrsstaus führen und die Lebensqualität der Einwohner beeinträchtigen könnte.
Es besteht auch die Gefahr, dass der Übertourismus die natürlichen Ressourcen der Insel überstrapaziert und das ökologische Gleichgewicht stört. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Planung des Kreuzfahrtterminals und der damit verbundenen touristischen Entwicklung nachhaltige Praktiken berücksichtigt und im Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft und der Umwelt steht.
Die Umsetzung des Projekts und die Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Planung und Koordination zwischen den beteiligten Behörden, um sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen Vorteile nicht zu Lasten der natürlichen oder sozialen Umwelt gehen. Der ganzheitliche Ansatz des Projekts beinhaltet detaillierte Luftbildaufnahmen und aktuelle Datenanalysen, um die Effektivität der geplanten Maßnahmen zu maximieren und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
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