09.10.2024
Königliches Begräbnis für die Opfer des Schulbusbrands
Gedenken an die Opfer der Schulbus-Tragödie in Thailand
Die Tragödie des Busbrandes, der sich am 1. Oktober während eines Schulausflugs ereignete, löste im ganzen Land Bestürzung aus. Eltern, Freunde und Lehrer versammelten sich, um den schmerzlichen Verlust gemeinsam zu verarbeiten und Trost in den Ritualen und der Anteilnahme der ganzen Nation zu finden.
Die morgendliche Zeremonie, die vom thailändischen Bildungsminister Pol. Gen. Permpoon Chidchob geleitet wurde, stand ganz im Zeichen traditioneller buddhistischer Rituale und Gebete. In der Mehrzweckhalle der Schule versammelten sich die Familien der Opfer, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. Auch hochrangige politische Vertreter waren anwesend, darunter die stellvertretende Innenministerin, lokale Abgeordnete und der ehemalige Premierminister Srettha bekundeten ihre Anteilnahme und gedachten der Opfer.
Das eigentliche königliche Begräbnis begann am Mittag. Die Zeremonie war von Würde und großer Anteilnahme geprägt: Die 5.000 Sitzplätze in den eigens aufgestellten Zelten waren schnell besetzt, viele weitere Trauergäste verfolgten die Zeremonie stehend. Um der 23 Opfer würdig zu gedenken, waren insgesamt neun Krematorien vorbereitet, von denen sieben für die Zeremonie genutzt wurden und zwei als Reserve bereit standen.
Die Zeremonie dauerte bis in die Abendstunden und endete gegen 20 Uhr. Danach wurden die sterblichen Überreste der Verstorbenen den Familien übergeben, damit sie ihre persönlichen religiösen Riten im Familienkreis durchführen konnten. Der königliche Akt des Gedenkens unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Opfer für ihre Gemeinschaft, sondern auch die tiefe Anteilnahme der gesamten thailändischen Nation.
Die Tragödie hinterlässt ein schmerzliches Erbe und wird noch lange in Erinnerung bleiben, doch die heutige Zeremonie, die vollständig vom Königshaus finanziert wurde, bot den Hinterbliebenen zumindest einen Ort des Trostes und des stillen Abschieds.