30.05.2024
Känguru auf Abwegen: Wilde Hüpfer aus dem Zoo in die Freiheit
Tierischer Notruf, bitte keine Selfies mit dem entflohenen Känguru machen!
Pupichit Chuaybamrung, der Chef des Doi Suthep-Pui Nationalparks, appelliert eindringlich an alle, die das Känguru sehen: „Bitte nicht versuchen, es zu knuddeln oder ein Selfie zu machen! Stattdessen sofort die Behörden informieren.“ Warum? Weil das Tier sonst aus Schreck einen Herzinfarkt bekommen könnte. Man stelle sich vor: Ein Känguru auf dem Weg zu einem Marathonstart, plötzlich entdeckt und BOOM – Herzstillstand.
Das flüchtige Känguru ist nicht irgendein Känguru. Es handelt sich um die größte Art ihrer Gattung, und es könnte jeden Moment aus dem Busch springen, als wäre es auf einem roten Teppich unterwegs.
Unsere tierliebe Veterinärin Kannika Jantarangsri betont, dass das rote Känguru ein echtes Muskelpaket ist – schneller als ein Blitz und in der Lage, über Autos zu springen (na ja, fast). „Dieses Känguru erschreckt leicht und könnte dann wild um sich schlagen“, sagt sie. „Wenn wir es nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen finden, könnte es sterben.“ Kein Druck also.
Der eigentliche Ausbruch des Kängurus war filmreif. Beim morgendlichen Füttern schlich es sich aus dem Gehege, während ein Mitarbeiter gerade Frühstück servierte. Statt brav zu bleiben, hüpfte es aus dem Zoo und machte sich auf den Weg in Richtung Ban Huay Kaew und Doi Suthep, als wäre es auf einer Sightseeing-Tour.
Rund 20 Beamte des Nationalparks und des Zoos haben sich auf die Suche nach dem Känguru gemacht. Fußspuren wurden gefunden, aber der Star des Tages bleibt verschwunden. Die Beamten befürchten, dass das Känguru möglicherweise Bekanntschaft mit den örtlichen Hunden macht – nicht gerade eine freundliche Begegnung.
Der Ausbruch kam ans Licht, als neugierige Autofahrer das hüpfende Spektakel auf der Straße entdeckten und filmten. Die Aufnahmen gingen sofort viral. Also, liebe Bürger von Chiang Mai, Augen offen halten und Handys bereit – der Star des Dschungels ist auf der Flucht!