High-Heels für die Regierung - Reisenews Thailand
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21.12.2021

High-Heels für die Regierung

Sexarbeiterinnen schicken Pumps an die Regierung und fordern finanzielle Unterstützung

High-Heels für die Regierung - Reisenews Thailand - Bild 1

Bereits Anfang dieses Jahres stellten Sexarbeiterinnen ihre High Heels vor dem Parlamentsgebäude in Bangkok auf. Auf jedem Paar Absätze befand sich ein Zettel, auf dem die Regierung aufgefordert wurde, die Beschäftigten im Rotlichtviertel zu entschädigen, die aufgrund der Pandemie arbeitslos geworden sind. Nach 6 Monaten sind Bars und Nachtclubs immer noch geschlossen, und die Sexarbeiterinnen sagen, dass sie nicht wie andere im Nachtleben tätige Personen finanziell unterstützt werden, da die Prostitution zwar weit verbreitet ist und offen ausgeübt wird, aber nach thailändischem Recht illegal sei.

Um Druck auf die Regierung auszuüben, haben viele der Arbeiterinnen, die sich selbst als "High Heel Defenders" bezeichnen, jeden Tag Pakete mit Absatzschuhen an die Regierung geschickt, um sie an ihre Verantwortung für die Menschen, die von ihrer Politik betroffen sind, zu erinnern. Anstelle nach einer Lösung für die tausenden Betroffenen zu suchen, sind die Schuhpäckchen an die Absenderinnen zurückgeschickt worden.




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Nun wollen die Rotlichtorganisationen einen weiteren Brief mit der Bitte um Entschädigung und Unterstützung einreichen. Die Empower Foundation, eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Sexarbeiterinnen in Thailand, veranstaltet heute eine Veranstaltung im Bangkok Art & Culture Centre, um Botschaften an die Regierung zu schreiben. Morgen soll ein weiterer Brief eingereicht werden. Die Koordinatorin Thanta sagte, dass die finanziellen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der Regierung während der Pandemie nicht für alle gelten. Einge Gruppen, die im Nachtleben tätig seien, wie z. B. Sänger und Musiker, Anspruch auf Entschädigung und Leistungen hätten, aber Menschen, die in Bars, Massagesalons und anderen Nachtlokalen arbeiten würden, wären ausgeschlossen.
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