07.12.2023

Gäste zahlen als Patienten 30% Ausländeraufschlag

Verwirrende Krankenhausrechnung: Thailändische Frau irrtümlich als Ausländerin behandelt

Eine thailändische Staatsbürgerin sah sich mit einer unerklärlich hohen Krankenhausrechnung in Höhe von 250.000 Baht (ungefähr 6.500 EUR) konfrontiert, nachdem sie in einem Krankenhaus im Bezirk Nonthaburi, in der Nähe von Bangkok, vier Tage lang medizinisch behandelt worden war. Später entschuldigte sich das Krankenhaus und erstattete ihr 100.000 Baht (ca. 2.600 EUR), da es einen Fehler gemacht hatte und sie fälschlicherweise für eine ausländische Patientin gehalten hatte.

Die betroffene Frau ist eine 66-jährige Thailänderin und Besitzerin eines thailändischen Restaurants in Schweden. Sie kehrte vor Kurzem nach Thailand zurück, um ihren Sohn in der Provinz Nonthaburi zu besuchen. Während ihres Aufenthalts in Thailand erkrankte sie an Influenza B und musste vom 29. November bis zum 2. Dezember im Krankenhaus behandelt werden.

Am letzten Tag ihres Aufenthalts erhielt sie eine Rechnung in Höhe von 249.704 Baht für ihre medizinische Behandlung und den viertägigen Krankenhausaufenthalt. Sie beglich die Rechnung mit ihrer Kreditkarte, war jedoch besorgt über die vermeintlich exorbitanten Kosten. Auf der Rechnung waren alle Positionen in medizinischem Fachjargon aufgeführt, was für sie und andere, die keine tiefgreifenden medizinischen Kenntnisse besitzen, schwer verständlich war.

Ihre Familie und Freunde rieten ihr, sich an das Consumer Protection Bureau zu wenden, da sie die Kosten als überhöht empfanden. Die Behörden schlugen vor, zunächst das Krankenhaus zu kontaktieren, um eine Klärung zu erzielen. Falls keine Einigung erzielt werden könne, würden die Behörden rechtliche Schritte zur Untersuchung des Vorfalls einleiten.

Gäste zahlen als Patienten 30% Ausländeraufschlag - Verwirrende Krankenhausrechnung: Thailändische Frau irrtümlich als Ausländerin behandelt Bild 1

Ausländer zahlen mehr

Nachdem Jamlongs Geschichte in den sozialen Medien in Thailand viral ging, meldete sich das Krankenhaus bei ihr und stimmte der Rückerstattung von Jamlongs Geld zu. Das Krankenhaus sagte dem Sender Channel 7, dass die Beamten Jamlong fälschlicherweise für eine ausländische Patientin gehalten hatten.

Das Krankenhaus fügte hinzu, dass Jamlong lediglich ihren Reisepass und keine thailändische Identifikationskarte vorgelegt hatte. Daher kamen sie zu dem Schluss, dass sie eine Ausländerin sei, und berechneten ihr 30% mehr. Das Krankenhaus wollte Jamlong 75.000 Baht zurückerstatten, was dem 30%igen Aufschlag entsprach.

Diese Seite Teilen: