22.03.2025
Freelance-Furien mit Flaschenpower: Indischer Tourist verliert!
Kasse oder Flasche - Pattayas neue Preisverhandlungsmethode
Was war passiert? Nun, Sarawgi und seine Freunde hatten sich gerade ein luxuriöses Ferienhaus gegönnt – vermutlich mit Infinity-Pool und dem vagen Gefühl von Bollywood trifft auf Hangover. Nach einem Ausflug auf Pattayas legendärer Walking Street wurden sie laut eigenen Angaben von vier thailändischen Damen auf Motorrädern „verfolgt“ – vermutlich nicht, weil sie sich in ihre Persönlichkeiten verliebt hatten.
Im Ferienhaus angekommen, wurde aus der Verfolgung eine Zahlungsaufforderung: 6.000 Baht, bitte schön – für „Dienste“, über deren Art und Umfang wir hier höflich schweigen. Verhandelt wurde offenbar nicht mit Worten, sondern mit einem altbewährten Argumentationsverstärker – einer Bierflasche.
Sarawgi, der plötzlich nicht mehr so verhandlungsfreudig war, warf panisch 4.000 Baht auf den Tisch – leider kein Happy End. Die Stimmung kippte schneller als das Chang-Bier, und ehe er „Mai pen rai“ sagen konnte, hatte er nicht nur ein neues Augenbrauen-Design, sondern auch eine deutlich leichtere Brieftasche: 10.000 Baht soll ihm eine der Damen laut eigener Aussage abgenommen haben – nach dem Flaschenkonzert, versteht sich.
Die Rettungskräfte fanden den verletzten Mann gegen 3:20 Uhr morgens in einer Ferienvilla im Bang-Lamung-Distrikt – mit blutendem Kopf, Scherben am Pool und der Art von Gesichtsausdruck, die sagt: Das stand nicht im Reiseführer. Er wurde ins Bangkok Pattaya Hospital gebracht, wo man vermutlich auch nicht zum ersten Mal mit solchen Touristenanekdoten konfrontiert wurde.
Kurios: Zunächst wollte Sarawgi nur medizinische Hilfe, keine Polizei. Erst nachdem er einen Freund in Bangkok anrief – der vermutlich mehr Durchblick hatte als der Patient – wurde die Polizei informiert. Jetzt durchforstet man CCTV-Aufnahmen, um die freischaffenden Flaschenfreundinnen dingfest zu machen.
Und so bleibt am Ende nur die Moral von der Geschichte: Wer in Pattaya auf Abenteuer geht, sollte nicht nur Bargeld dabeihaben, sondern vielleicht auch einen Helm. Und einen sehr guten Freund in Bangkok.
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