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15.09.2024

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Flut-News Thailand: Erdrutsch in Chiang Rai fordert 4 Leben

Land unter auch in der Provinz Nong Khai am Mekhong

Flut-News Thailand: Erdrutsch in Chiang Rai fordert 4 Leben - Reisenews Thailand - Bild 1 © Gerhard Veer

Verheerende Naturkatastrophen in Nordthailand: Erdrutsche in Chiang Rai, Überschwemmungen in Nong Khai und Notlage in Chiang Mai

Der Norden Thailands erlebt derzeit eine der schwersten Naturkatastrophen der letzten Jahre. Vom Erdrutsch in Chiang Rai, der ganze Gemeinden zerstört hat, über die massiven Überschwemmungen in Nong Khai bis hin zur angespannten Lage in Chiang Mai - die Menschen in der Region stehen vor enormen Herausforderungen. Während Regierung und Hilfsorganisationen alles tun, um den Betroffenen zu helfen, befindet sich die Region seit Wochen im Ausnahmezustand, der noch Wochen, wenn nicht Monate andauern könnte.

Chiang Rai – Tragödie nach einem Erdrutsch

In der nördlichen Provinz Chiang Rai hat ein verheerender Erdrutsch das Bergdorf Mae Mo im Distrikt Mae Fa Luang zerstört und eine Gemeinde in tiefe Trauer gestürzt. Vier Menschen, darunter ein achtjähriges Mädchen, kamen ums Leben. Mehr als 150 Häuser wurden schwer beschädigt und die Folgen für die betroffenen Familien sind katastrophal.

Video Mae Fah Luang Erdrutsch
Start Video Mae Fah Luang Erdrutsch
Der gesamte Distrikt ist durch beschädigte Straßen und Stromleitungen von der Außenwelt abgeschnitten, was die Rettungsarbeiten erschwert. In den Dörfern Thoet Thai, Akhu und Jati sind insgesamt 50 Haushalte von der Außenwelt abgeschnitten, wobei Mae Mo mit 33 betroffenen Häusern und einem Todesopfer am stärksten betroffen ist.

Auch andere Dörfer in der Region blieben nicht verschont: In Phaji gab es keine beschädigten Häuser, aber ein weiteres Todesopfer. Na To meldete 35 beschädigte Häuser und einen weiteren Todesfall. Pang Mahan verzeichnete 15 beschädigte Häuser, aber keine Todesopfer. In den Dörfern Hmong Nine Houses und Hmong Eight Houses wurden 20 Häuser beschädigt, während im Dorf Hua Mae Kham 30 Häuser schwer beschädigt wurden und ein weiteres Todesopfer zu beklagen ist.

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Die lokalen Behörden arbeiten rund um die Uhr an der Bereitstellung von Hilfsgütern und der Wiederherstellung der Kommunikations- und Transportverbindungen. Notfallteams wurden entsandt, um den eingeschlossenen Bewohnern zu helfen und das Ausmaß der Zerstörung zu erfassen. In der gesamten Provinz Chiang Rai sind 24.925 Haushalte betroffen, vor allem in den Distrikten Mae Sai, Mae Chan, Mae Fah Luang und Muang. Bisher sind 133 Verletzte und 10 Tote zu beklagen. Trotz der Zerstörungen sind fünf betroffene Gesundheitszentren weiterhin in Betrieb und insgesamt 22 Notunterkünfte wurden eingerichtet.


Nong Khai – Anhaltende Überschwemmungen durch steigenden Mekong-Fluss

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Die Provinz Nong Khai im Nordosten Thailands kämpft mit schweren Überschwemmungen, die durch den ständig steigenden Wasserstand des Mekong verursacht werden. Seit dem 14. September steigt der Pegel des Mekong kontinuierlich an und überflutet die Schutzdämme entlang des Flussufers, insbesondere in der Stadt Nong Khai.

Der Wasserstand an der hydrologischen Station in Nong Khai wurde am 13. September um 20 Uhr mit 13,46 Metern gemessen, er steigt weiterhin um 4 Zentimeter pro Stunde und hat bereits gestern die Dammkrone um 1,5 Meter überschritten. Aufgrund der steigenden Fluten musste der örtliche Stromversorger die Stromversorgung unterbrechen, da das Hochwasser die zentralen Zählerkästen erreicht hatte.

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Die Überschwemmungen haben das Zentrum von Nong Khai schwer getroffen, wo das Wasser durch die Kanalisation eindrang und die Prajak Silpakom Road im Herzen der Stadt überflutete. Am Samstagnachmittag stand das Wasser bereits einen Meter hoch. Die Bewohner wurden dringend aufgefordert, ihre Habseligkeiten in höher gelegene Gebiete zu bringen, da der Wasserstand weiter steigen wird. Es wird erwartet, dass der Pegel im Laufe des Tages um weitere 0,6 Meter steigt, so dass das Stadtzentrum bei einem Wasserstand von 1,6 Metern vollständig überflutet sein könnte.

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Die lokalen Behörden rechnen mit einer leichten Entspannung der Lage ab frühestens dem 16. September, wenn der Wasserstand des Mekong um etwa 20 bis 25 Zentimeter pro Tag sinken soll. Doch bis dahin bleibt die Lage ernst. Besonders betroffen sind die Dörfer entlang des Flusses, wo das Wasser mehr als einen Meter hoch steht. Beamte betonten, wie wichtig es sei, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um Leben und Eigentum zu schützen. Viele Bewohner mussten bereits ihre Häuser verlassen und in höher gelegene, sicherere Gebiete fliehen.

Nong Khai und Loei gestern



Chiang Mai – Naturkatastrophe fordert Menschenleben und zwingt zur Evakuierung

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Auch Chiang Mai, eine der wichtigsten Provinzen im Norden Thailands, ist von den Naturgewalten nicht verschont geblieben. Vor allem die Distrikte Mae Ai und Fang leiden unter den verheerenden Auswirkungen der jüngsten Unwetter. Insgesamt sind 2.978 Haushalte betroffen. Drei Menschen wurden verletzt, sechs verloren ihr Leben. Das Ban Tha Makang Health Center, eines der lokalen Gesundheitszentren, musste aufgrund der Schäden geschlossen werden. Für die betroffenen Familien wurden sieben Notunterkünfte eingerichtet.

Die lokalen Behörden bemühen sich weiterhin, die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen zu decken und die notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Die Naturkatastrophen, die Nordthailand in den letzten Tagen heimgesucht haben, zeigen die Anfälligkeit der Region gegenüber den zunehmenden extremen Wetterereignissen. Während die lokalen Gemeinschaften ihre Verluste betrauern, bleibt die Hoffnung, dass die Wiederaufbau- und Hilfsmaßnahmen rasch vorankommen, um den Betroffenen zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen.

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