02.08.2024
Phuket
Flaggen missachtet: Serie von Ertrinkungsunfällen trifft Phuket
Mehrere Touristen an verschiedenen Stränden Phukets ertrunken
Patong Beach
Am Patong Beach ertrank ein 52-jähriger Mann aus Hongkong. Er und sein 15-jähriger Sohn waren in einem als sicher geltenden Bereich schwimmen gegangen, der durch gelb-rote Flaggen gekennzeichnet war. Trotzdem gerieten sie in eine Zone, die durch rote Flaggen als Nichtschwimmgebiet ausgewiesen war. Der Sohn versuchte erfolglos, seinem Vater zu helfen, als dieser zu kämpfen begann, und rief um Hilfe. Ein Rettungsschwimmer griff ein und zog den Vater an den Strand, wo sofort CPR-Maßnahmen eingeleitet wurden. Trotz aller Bemühungen erklärten die Ärzte ihn auf dem Weg ins Patong Hospital für tot.Karon Beach
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Karon Beach, wo ein kasachischer Tourist, 57 Jahre alt, ebenfalls beim Schwimmen bewusstlos wurde. Der Vater, der mit seiner Familie in Phuket Urlaub machte, wurde von den starken Strömungen überrascht. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte wurde er für tot erklärt, als er im Chalong Hospital ankam. Sein Leichnam wurde zur weiteren Untersuchung in die Gerichtsmedizin des Vachira Phuket Hospitals überführt.Surin Beach
Ein dritter tragischer Fall betraf einen 27-jährigen indischen Touristen am Surin Beach, der in einer Unterströmung gefangen wurde. Trotz roter Flaggen, die vor gefährlichen Bedingungen warnten, ging er mit Freunden schwimmen. Nachdem er in Not geriet, konnten einige seiner Freunde sich an nahegelegene Felsen retten, während er leblos im Wasser gefunden wurde. Er wurde sofort an den Strand gebracht, wo keine Lebenszeichen festgestellt wurden. Trotz intensiver Bemühungen der Notfalldienste im Thalang Hospital konnte sein Leben nicht gerettet werden.Karon Beach
Ein chinesischer Tourist lieh sich ein Surfbrett um damit auf das rot beflaggte Meer am Karon Beach zu fahren. Nachdem der Mann auch nach Einbruch der Dunkelheit nicht zurückgekehrt war, alarmierte seine Frau die Polizei. Städtische Behörden, die Polizei und die Marine suchten tagelang nach dem Mann, dessen lebloser Körper erst 4 Tage später von einem Fischer zwischen Felsen gefunden wurde.Surin Beach
Ein Badeausflug von 4 thailändischen Schülern endet tragisch. Die Jugendlichen hatten trotz roter Beflaggung am Surin Beach im Wasser getobt und gerieten in schwere Strömungen, die sie aufs Meer hinauszogen. Rettungsschwimmern bargen einen der Jugendlichen tot und dann gelang es, zwei Schüler lebend zu retten. Allerdings erlitten beide schwere Verletzungen. Einer der geretteten Schüler starb später trotz Wiederbelebungsversuchen und Nottransport ins Thalang Krankenhaus. Leider bleibt der vierte Schüler bis heute vermisst.Freedom Beach
Ein weiterer Todesfall ereignete sich am eigentlich meist ruhigen Freedom Beach. Ein belgischer Mann ertrank Ende Juni, nachdem er Warnungen durch rote Flaggen ignoriert hatte. Die Meinungen der thailändischen Internetnutzer waren geteilt. Einige sprachen seiner Familie ihr Beileid aus, während andere ihn für seinen Leichtsinn und die Schwierigkeiten, die er den Rettungskräften bereitet hat, verurteilten. Und es verdeutlicht, dass eine relativ ruhige Meeresoberfläche, nichts über eventuelle Unterströmungen aussagt.Diese Vorfälle innerhalb kürzester Zeit werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren, die selbst in als sicher geltenden Strände lauern können. Sie zeigen die Notwendigkeit auf, lokale Sicherheitswarnungen ernst zu nehmen und stets Vorsicht walten zu lassen. Die Ereignisse in Phuket sind eine traurige Erinnerung daran, dass das Meer unberechenbar ist und dass Sicherheitsvorkehrungen lebensrettend sein können. Besucher werden dringend gebeten, sich über lokale Bedingungen zu informieren und Sicherheitshinweise zu beachten, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu vermeiden.
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