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20.01.2024

Politik  

Facebook-Posts führen in Thailand zu unfassbarer Rekordstrafe

50 Jahre Haft für 30-Jährigen wegen Majestätsbeleidigung

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In Thailand sorgt ein drastisches Urteil für Aufsehen, bei dem ein 30-jähriger ehemaliger Demokratieaktivist zu einer Freiheitsstrafe von 50 Jahren wegen Majestätsbeleidigung verurteilt wurde. Das Berufungsgericht in der Stadt Chiang Rai hat die bereits bestehende Strafe von 28 Jahren um weitere 22 Jahre verlängert. Der Mann wurde wegen 27 Facebook-Beiträgen verurteilt, die als beleidigend gegenüber der königlichen Familie angesehen wurden. Dies ist die längste bekannte Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung in Thailand.

In Thailand wird das Königshaus besonders verehrt, und Äußerungen, die als beleidigend für die Monarchie angesehen werden, werden streng bestraft. Das thailändische Gesetz gegen Majestätsbeleidigung gehört zu den strengsten weltweit und sieht langjährige Freiheitsstrafen für Beleidigungen gegenüber König Maha Vajiralongkorn und seiner Familie vor. Die prodemokratische Bewegung in Thailand fordert die Reform oder Abschaffung dieses Gesetzes.

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Die Gruppe Thai Lawyers for Human Rights (THLR) nannte das Urteil eine der längsten Verurteilungen wegen Majestätsbeleidigung. Seit Beginn der Protestbewegung im Jahr 2020 wurden mehr als 250 Aktivisten in Thailand wegen Majestätsbeleidigung verurteilt. Der erneut Verurteilte plant, Berufung gegen sein Urteil beim Obersten Gerichtshof einzulegen.

Das Urteil gegen den 30-jährigen Aktivisten zeigt erneut die Härte des thailändischen Gesetzes gegen Majestätsbeleidigung. Es löst Diskussionen über die Notwendigkeit einer Reform oder Abschaffung dieses Gesetzes aus und wirft Fragen nach der Meinungsfreiheit in Thailand auf. Die prodemokratische Bewegung setzt sich weiterhin für Veränderungen ein, während die Welt auf die Entwicklungen in Thailand achtet.

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