13.12.2024
Reiseinfos
Evakuierung von 500 Touristen nach Elefantenattacke
Phu-Kradueng-Nationalpark wird nach dem Tod einer Touristin geschlossen
Atthaphon Charoenchansa, der Generaldirektor des Departments für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz, teilte mit, dass sich der Elefant zum Zeitpunkt des Angriffs offenbar im sogenannten "Musth-Zustand" befand. Dabei handelt es sich um eine Phase erhöhter Aggressivität bei männlichen Elefanten, die häufig durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird.
Der Angriff ereignete sich am Mittwochmorgen auf einem Wanderweg zwischen der Phra-Buddha-Metta-Statue und dem Pop-Mai-Wasserfall. Berichten zufolge hatte die Touristin zunächst einen ersten Angriff überlebt, wurde jedoch bei der erneuten Rückkehr des Elefanten tödlich verletzt.
Wir hatten darüber berichtet:
⇒ Touristin im Nationalpark von Elefanten getötet
Frau bezahlt die Missachtung von Schildern mit ihrem Leben
Als Konsequenz des Vorfalls wurde entschieden, die rund 500 Besucher des Parks umgehend zu evakuieren. Tierärzte und Experten des Departments für Nationalparks wurden in das Gebiet entsandt, um die Situation zu kontrollieren und sich den Elefanten möglichst gefahrlos zu nähern. Atthaphon, der Generaldirektor, machte deutlich, dass der Park erst wieder geöffnet wird, wenn die Sicherheit der Besucher garantiert werden kann. Ein konkreter Zeitplan für die Wiedereröffnung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
"So etwas ist hier noch nie passiert", stellte Atthaphon klar. "Wilde Elefanten haben noch nie Touristen im Phu-Kradueng-Nationalpark angegriffen." Er wird den Ort des Vorfalls persönlich besuchen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Touristen, die bereits Buchungen für den Nationalpark vorgenommen haben, erhalten selbstverständlich eine Entschädigung gemäß den geltenden Vorschriften. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass verstärkte Sicherheitsvorkehrungen in Naturschutzgebieten dringend notwendig sind.
Der Vorfall macht deutlich, dass der Besuch von Naturschutzgebieten mit Risiken verbunden ist, insbesondere in Regionen mit freilebenden, potenziell gefährlichen Wildtieren. Gleichzeitig zeigen die thailändischen Behörden, dass sie gewillt sind, solche Risiken durch gezielte Maßnahmen zu minimieren und die Sicherheit von Besuchern zu gewährleisten.
Die Schließung des Parks wird genutzt, um sowohl den Vorfall zu analysieren als auch langfristige Strategien zur Vermeidung ähnlicher Ereignisse zu entwickeln. Wildtierforscher und Parkmitarbeiter arbeiten zusammen, um den Elefanten zu lokalisieren und eine sichere Umgebung für Mensch und Tier zu schaffen.
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