05.06.2024
Erneut tödlicher Elefantenangriff im Nam Nao Nationalpark
61-jähriger thailändischer Mann kommt ums Leben
Polizeiermittler Pichet Thonglor von der Polizeistation Nam Nao erhielt am Vorfallstag einen Bericht über den Angriff. Vor Ort fanden medizinisches Personal vom Nam Nao Krankenhaus und Beamte des Nationalparks den leblosen Körper von Sakorn, etwa 30 Meter von der Autobahn 12 entfernt in einem Bambuswald. Der Körper wies Blut im Gesicht und zahlreiche Prellungen auf. In der Umgebung entdeckten die Ermittler mehrere Elefantenfußabdrücke, frischen Elefantendung und zerbrochenen Bambus. Auch ein Sack mit Wasserflaschen und Pilzen, der Sakorn gehörte, wurde sichergestellt.
Laut dem Leiter der Polizeistation Nam Nao, Boonthueng Mueansaeng, deuten erste Ermittlungen darauf hin, dass Sakorn zusammen mit anderen Dorfbewohnern nachts in den Nationalpark ging, um Pilze zu sammeln. Jeder ging dabei seinen eigenen Weg. In den frühen Morgenstunden berichteten die Dorfbewohner, dass sie das Trompeten eines Elefanten in der Nähe des Vorfallsorts hörten. Als sie bei Tagesanbruch zurückkehrten, fanden sie Sakorn in einer Blutlache liegend, bereits verstorben.
Parkbeamte erklärten, dass in der Region mehrere Elefantenherden leben, darunter eine schützende Mutter mit ihrem Jungtier. Es wird angenommen, dass die Elefantenmutter aufgeschreckt wurde und aus Angst um ihr Kalb Sakorn angriff. Bereits im April ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in diesem Bezirk, bei dem ein Bewohner durch einen Elefantenangriff ums Leben kam.
Dieser tragische Vorfall unterstreicht die Gefahren, die in Naturschutzgebieten lauern können, insbesondere in Gebieten, die von wilden Tieren bewohnt werden. Besucher solcher Parks sollten stets vorsichtig sein und sich der möglichen Risiken bewusst sein. Die Parkbehörden und lokale Sicherheitskräfte sind bemüht, solche Vorfälle zu minimieren und die Sicherheit für Besucher zu erhöhen. Dennoch ist es wichtig, dass auch die Besucher selbst wachsam sind und sich an Sicherheitsrichtlinien halten.